Verschmachten

[1124] Verschmachten, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, bis zur Erschöpfung aller Kräfte schmachten, vor Schmachten vergehen; eigentlich von einem hohen Grade des Durstes und der Hitze, in weiterer Bedeutung auch von dem Hunger, und figürlich auch von der Sehnsucht und ängstlichem Harren. Vor Hitze, vor Durst verschmachten. Ganz verschmachtet seyn. Vor Hunger verschmachtet, 5 Mos. 32, 24. Leib und Seele, meine Gebeine verschmachten, in der Deutschen Bibel. Vor Furcht und vor Warten der Dinge verschmachten, Luc. 21, 26. Daher das Verschmachten und die Verschmachtung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1124.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: