Vorherbestimmung, die

[1272] Die Vorherbestḯmmung, plur. die -en, von der R.A. vorher bestimmen, etwas bestimmen, sowohl, ehe es geschiehet, als auch, ehe es zur Wirklichkeit kommt. In der Theologie ist die Vorherbestimmung, sowohl im weitern Verstande, der ganze Rathschluß Gottes über die künftige Wirklichkeit einer Sache, als auch in engerem, der Rathschluß Gottes über der Menschen Seligkeit oder Verdammniß, die Prädestination, in der Lutherischen Kirche die Gnadenwahl.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1272.
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