Wegkommen

[1431] Wégkommen, verb. irregul. neutr. (S. Kommen,) mit dem Hülfsworte seyn. 1. Aus seiner Wohnung kommen; im gemeinen Leben. Ich bin heute nicht weggekommen, nicht aus dem Hause gekommen. 2. Davon kommen, in verschiedenen figürlichen Ausdrücken. Dießmahl kam ich mit der bloßen Furcht weg, außer der Furcht widerfuhr mir nichts. Ich bin mit ihm so ziemlich weggekommen, aus einander gekommen. Ich komme dabey am schlimmsten weg, leide dabey am meisten. 3. Verlohren gehen. Die Sache ist mir weggekommen, ich weiß nicht wie.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1431.
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