Wiederum

[1537] Wiederum, adv. von neuem, zum wiederhohlten Mahle, für das kürzere wieder. Er ist wiederum da, wiederum angelanget, wiederum verreiset, u.s.f. Die Endsylbe um scheint die Präposition zu seyn, welche den Begriff der Rückkehr verstärket. Da diese Verstärkung in den meisten Fällen unnöthig ist, so wird auch wiederum für das kürzere wieder nur alsdann gebraucht, wenn der Numerus der Rede ein dreysylbiges, oder auch die Feyerlichkeit ein volltöniges Wort erfordert. Das hinwiederum der Oberdeutschen Kanzelleyen ist noch länger und volltöniger, wird aber im Hochdeutschen noch seltener gebraucht.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1537.
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