Wiehern

[1539] Wiehern, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches eine eigene Onomatopöie derjenigen lauten Stimme ist, welche die Pferde, und besonders die Hengste, in manchen Fällen von sich geben.


Die wiehernden Rosse

Tragen ihn hoch auf Leichnamen her,

Zach.


So auch das Wiehern.

Anm. Bey dem Strycker, in einer mehr einfachen Form, waien. In den gemeinen, besonders Niederdeutschen Mundarten sind dafür rämsken, rünsken, wriensken, Schwed. wrena, und wrenska, frenschen, hiensken, Lat. hinnire, üblich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1539.
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