Zärtling, der

[1656] Der Zärtling, des -es, plur. die -e, ein verzärteltes Kind, eine zärtliche, d.i. gegen alle unangenehme Eindrücke von außen[1656] übertrieben empfindsame Person. Es gibt große Tugenden, welche dem Zärtlinge des Glücks gänzlich verborgen bleiben, Dusch. Ein Zärtling mag den May erwarten, Kästn. Im Nieders. ein Pipperling, von pipen, pfeifen, stöhnen, Wittebrodskind, daß bey weißem Brote erzogen worden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1656-1657.
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