Zutreiben

[1777] Zutreiben, verb. irregul. (S. Treiben.) 1. Neutrum, mit haben. (1) Anfangen, ingleichen fortfahren, lebhaft zu treiben. (2) Im Hüttenbaue ist zutreiben, bey dem Abtreiben mehr Silber ausbringen, als man sich von der Beschickung versprechen hatte; da denn dieser Überschuß der Zutrieb genannt wird. 2. Activum, durch Treiben, d.i. heftig schlagen, verschließen, zumachen. Im Deichbaue wird der Deich zugetrieben, wenn er mit einem krummen Pfahle fest geschlagen wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1777.
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