Die Avocatorien , a. d. Lat. Heimrufungen. Wenn ein Staat einen Krieg anfängt, so werden solche Avocatorien erlassen, damit die in dem feindlichen Lande sich aufhaltenden Landeskinder zurückkehren.
Der Großmeister ; so heißen die Oberhäupter der Ritterorden , sonderlich des Maltheserordens.
... gehen. Sobald der König durch ein Schnupftuch das Zeichen giebt, so wird das Volk von dem Platze weggeschafft ... ... nun auf einen Cavalier los, der allemahl sein Ankommen erwarten muß, wo denn im Anfange die Lanze, nachher aber der Degen oder Säbel gebraucht wird. Fällt endlich das Thier durch einen tödlichen Stich nieder, so schreit alles: Victor , Victor ! ...
... muß, wo er, der Vasall und Ritter , noch so viel Lebenskräfte hat, um ein hengstmäßiges Pferd in seiner vollen Rüstung besteigen ... ... denn nun ein mahl dieser Vorritt oder Rittersprung gehalten werden soll, so gehen noch große Vorbereitungen der Feierlichkeit selbst voraus. Es wird nehmlich eine ...
... andere Formen gegeben, und einige Stimmen davon verschiedentlich ausgeziert; daher ist der so genannte figurirte Gesang entstanden. Um nun den Gesang noch feierlicher zu ... ... auch einige Strophen als Chöre, andre zum Solo, Duett etc. eingerichtet, so daß er sich immer mehr und mehr unsrer jetzigen Kirchenmusik ...
... Jahren dadurch ein sehr großes Verdienst um diese Geschichte, daß er (so wie ehedem Freinsheim die verlornen Bücher des Livius ) aus den ... ... Dijon in 3 Quartbänden heraus und enthält auf eine Art, wie sie vielleicht so ziemlich dem ehemahligen Original gleich zu schätzen ist, ...
... befreien beschloß, den Mißvergnügten zum Sammelplatz diente, von wo aus man nach Paris marschiren, die Deputirten der Girondepartei und ihre Anhänger, ... ... auf eine schimpfliche Art zu verlassen gezwungen worden waren, der Gefangenschaft entreißen und so auf einmal dem Tyrannen-Regiment ein Ende machen wollte. Corday, ... ... erworben hatte, doch auch einer der mächtigsten war, so siel sehr natürlich ihr erster Gedanke auf diesen schändlichen ...
Der Eulenspiegel , ist der Name eines alten Deutschen Volksromans, der auch wohl noch jetzt zuweilen sein Publikum findet. Der vollständige Titel ist so possierlich, daß er wohl verdient, ganz aufgeführt zu werden: »Wunderbare und seltsame ...
... und mühsames Kunststück auf dem Schachbrete, welches, so unbedeutend es auch an sich zu sein scheint, dennoch deßwegen bemerkt zu ... ... , daß jedes nur einmahl berührt wird, und der Stein zuletzt dahin kommt, wo er ausgegangen war. Die schwersten Aufgaben und Auflösungen über dieses kopfbrechende mathematische ...
Die Tachygraphie – aus dem Griechischen zusammengesetzt, und so viel als Geschwindschreibekunst bedeutend – bezeichnet im Allgemeinen die Kunst, alles, was gesprochen wird, mit großer Schnelligkeit und durch gewisse Zeichen, Abbreviaturen, nachzuschreiben. Daß schon die Alten diese Kunst gekannt haben, erfährt man ...
Die Stenographie : so wird neuerlich die Kunst genannt, auf einen kleinen Raum durch Zeichen und Abkürzungen sehr viel schreiben zu können – also die Engschreihekunst . Wer hierüber zuerst viel Aufsehens erregt hat, ist Professor Wolke (damahls in Petersburg), welcher 1790 bekannt ...
... Föderalismus , (Geschichte der Franz. Revol.) so hieß in Paris das System, welches beinahe im ganzen südlichen Frankreich ... ... Brissot , das Haupt der Gironde , wurde dieses Systems beschuldigt; und so wurde der Name Föderalisten (Anhänger des Föderalismus) mit dem Namen ...
Andreas Palladio , ein berühmter Italiänischer Baumeister des 16. Jahrhunderts, welcher, ... ... mehrerer prächtiger Gebäude (z. B. des Theaters delli Olimpici zu Vinzenz, wo er 1508 geboren wurde), sondern auch durch Schriften über seine Kunst verewigt hat. ...
Die Metamorphose , Griech. die Verwandlung, kommt sowohl in der heiligen Schrift, als auch, und zwar noch häufiger, in der Mythologie vor. So wurde z. B. Loths Weib in eine Salzsäule und der König Nebucadnezar ...
Der Richtpfennig , ist ein Gewicht, das vorzüglich beim Münzwesen und Probiren ... ... gebraucht wird. Er wird aus kapellirrem Silber in viereckige Stükken gegossen, die man alsdann so lange feilt, bis sie auf einer sehr genauen Probierwage richtig befunden werden. – ...
Die Mantelkinder ; so werden die unehelichen Kinder genannt, welche durch die nachfolgende Ehe legitimirt (in die Rechte der ehelichen gesetzt) werden. Es war vor Alters Sitte, daß diese Kinder bei der Trauung ihrer Aeltern mit dem Altartuche bedeckt (nicht, wie einige ...
Der Streithammer , an dem einen Ende mit einem Hammer, an dem andern mit einer krummgebogenen Eisenspitze versehen. In Ungarn führen die Heiducken dergleichen, wo sie Czakan genannt werden. Auch
Die Hottentotten , eine wilde Afrikanische Nation, weiche einen Theil des Kaffernlandes und der so genannten Hottentottenländer bewohnt; es ist jedoch irrig, wenn man sie mit den Kaffern für eine und dieselbe Nation hält.
Das Aequinoctium , Lat. diejenige Zeit im Jahre, wo Tag und Nacht einander gleich sind, welches des Jahres zweimahl geschieht, einmahl im Frühling und einmahl im Herbste, allemahl wenn die Sonne im Aequator steht.
... Autorität zu bringen. Zunächst thaten dieses die Obrigkeiten in den Städten, wo sich so ein Meister der Wissenschaften befand, oder auch die Fürsten, unter ... ... hohen Schulen die Eintheilung der Studenten in so genannte Nationen , und der Lehrer in ordentliche und ... ... solche, nicht zur Hälfte mehr so geachtet werden, als ehemahls im Mittelalter, wo der Titel eines Meisters ...
Buchempfehlung
Pan Tadeusz erzählt die Geschichte des Dorfes Soplicowo im 1811 zwischen Russland, Preußen und Österreich geteilten Polen. Im Streit um ein Schloß verfeinden sich zwei Adelsgeschlechter und Pan Tadeusz verliebt sich in Zosia. Das Nationalepos von Pan Tadeusz ist Pflichtlektüre in Polens Schulen und gilt nach der Bibel noch heute als meistgelesenes Buch.
266 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro