Tragicomödie , ein zusammengesetztes Wort, wodurch man solche tragische Stücke bezeichnet, worin auch lustige Charaktere vorkommen, oder ernsthafte Personen, z. B. Götter, Könige etc. scherzhafterweise eingeführt werden: wenigstens hat schon Plautus in diesem ...
Das Accidens , a. d. Lat. 1) die zufällige, nicht wesentliche Eigenschaft einer Person oder Sache, z. B. das reich, schön sein. Accidentell , zufällig. 2) wird dieses Wort bei den Philosophen der Substanz (dem bloßen Wesen) ...
Die Dioptrik , Gr. die Lehre von der Brechung der Lichtstrahlen, ein Theil der Optik. Wenn man z. B. einen Stock in das Wasser hält, so werden die von dem Stocke ... ... Hierauf beruhet die Verfertigung der Vergrößerungs- und Verkleinerungsgläser, der Fernröhren u. a. m.
Zaungerichte (lat. Iurisdictio circumsepta ) nennt man eine solche Gerichtsbarkeit, welche nur auf einen ganz kleinen Bezirk (z. B. einzelne Höfe, Meierhöfe u. dergl.) eingeschränkt – gleichsam eingezäunt ist, so ...
Eventualiter (a. d. Lat.) heißt: auf den etwa sich ... ... , wenn sie sich vor diesem oder jenem etwanigen Fall vorläufig verwahren wollen, z. B. eventualiter appelliren, d. h. auf den Fall, daß dies oder ...
Das Anagramm (a. d Griech. der Buchstaben- oder Letterwechsel) ... ... mehrerer Buchstaben in einem Worte, so daß dadurch ein anderer Sinn herauskommt, z. B. statt Lied – Leid; statt Leben – Nebel; statt Dame – Made ...
Das Zeughaus bedeutet 1) jedes große Gebäude, worin Werkzeuge, Geräthschaften etc. aufbewahrt werden (z. B. in Seestädten die zum Bau und der Ausrüstung der Schiffe nöthigen Geräthschaften etc.); 2) im engeren Sinne ist es besonders ein Gebäude oder Magazin in Hauptstädten, mit ...
Die Leihbank (das Leihhaus, Pfandhaus , franz. der Lombard und lat. Mons pietatis ) heißt eine solche öffentliche ... ... aus welcher Andern, unter gewissen Bedingungen und gegen genugsames Unterpfand, Geld dargeliehen wird. M. s. übrigens den Art. Bank .
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden ... ... heißen Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ein ...
Statutarisch dasjenige, was zu Folge der Staturen eines Orts gesetz- oder verordnungsmäßig ist, oder Einem gebührt und zukommt; z. B. die statutarische Portion , d. h. ein gewisser durch Statuten bestimmter Erbtheil ...
Alexandriner , Verse, die aus sechs jambischen Füßen (s. Jamben ... ... die Deutschen sich ehedem Statt der Hexameter (s. Hexameter ) bedienten; z. B. »Umsonst hält die Vernunft das schwache Steuer an.«
Hypermnestra , die älteste Tochter des Danaus und Gemahlin des Lynceus, den ... ... als die einzige von ihren 49 Schwestern, wider den väterlichen Befehl, nicht umbrachte. M. s. den Art. Danaiden , Th. I. S. 317.
* Griechenland – Die griechische Religion s. m. in den Art. Rußland , Th. IV. S. 360.
Das Peristil (a. d. Griech.) heist in der Baukunst ein Gang, welcher rund herum mit Säulen umgeben ist: z. B. in einem Kloster der Kreuzgang u. d. g.
Der Dactylus (Dichtk.) ein dreisilbiger Fuß, dessen erste Sylbe lang, die beiden andern kurz sind, z. B. göttliche .
Rhabdomantie , nennt man die Weissagung, die Entdeckung verborgener Dinge vermittelst der Stäbe, z. B. mit der Wünschelruthe etc.
Apokryphisch , a. d. Griech. von einem unbekannten Verfasser; z. B. ein Buch .
Das Melodrama , bedeutet 1) im eigentlichen Sinne ein musikalisches Schauspiel (hierüber s. m. den Art. Oper ) 2) Verstehen Viele auch dasjenige darunter, was Andre Monodrama oder Duodrama nennen, nehmlich diejenige Art von Schauspielen, wo die Declamation durch ...
... , eines Begriffs durch ein Bild, z. B. die Darstellung des Friedens durch einen Oehlzweig. Man kann sich der Allegorie ... ... Als Redefigur ist die Allegorie eine bildliche Darstellung eines einzelnen Gedankens; z. B. – – Mir ward der Becher mit Wermuth, Kaum am ...
Der Bimsstein , ein leicher, lockerer, durchlöcherter Stein von weißlicher Farbe, welcher von den feuerspeienden Bergen , z. B. von dem Vesuv und dem Aetna, ausgeworfen und in das Meer geschleudert wird, wo er seiner Leichtigkeit wegen obenauf schwimmt. Man findet ihn auch ...
Buchempfehlung
Das kanonische Liederbuch der Chinesen entstand in seiner heutigen Textfassung in der Zeit zwischen dem 10. und dem 7. Jahrhundert v. Chr. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Victor von Strauß.
298 Seiten, 15.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro