Die Nekromantie , (a. d. Griech.) die angebliche Kunst, Todte zu citiren. Einige sagen Nigromantie , welches dann wörtlich durch die schwarze Kunst übersetzt werden muß.
Das Acrostichon (a. d. Griech.) heißt ein solches Gedicht, wo entweder die Anfangsbuchstaben der einzelnen Verse, oder der einzelnen Zeilen wieder einen besondern Namen, oder auch einen besondern Sinn bilden.
Der Pantheismus , a. d. Griech. diejenige philosophische Theorie, nach welcher das Weltall für die Gottheit erklärt wird. Der Pantheist , derjenige, dessen Gottheit das Weltall ist.
Das Aequivalent (a. d. Lat.) heißt das, was mit einer andern Sache gleichen Werth hat: daher Entschädigung für etwas etc.
Die Avocatorien , a. d. Lat. Heimrufungen. Wenn ein Staat einen Krieg anfängt, so werden solche Avocatorien erlassen, damit die in dem feindlichen Lande sich aufhaltenden Landeskinder zurückkehren.
Die Chiromantie , a. d. Gr. Die Kunst aus den innern Linien der Hände die Umstände und Schicksale eines Menschen zu erkennen.
Die Entomologie , a. d. Gr. die Lehre von den Insecten.
Das Corpus Juris , a. d. Lat. Man versteht darunter eine Sammlung von Gesetzen und Verordnungen, welche der Griechische Kaiser Instinianus (im 6ten Jahrh) zusammentragen ließ. Das Werk ist in lateinischer Sprache abgefaßt, hatte also gleich bei seiner Entstehung das sonderbare Schicksal, ...
Die Encyclopädie , (a. d. Gr.) 1) eigentlich der Inbegriff aller Wissenschaften zusammengenommen; dann aber ... ... aus einer einzelnen; in welchem letztern Sinne man philosophische, juristische u. s. w. Encyclopädien hat. Die Wörterbücher, die man in den neuern Zeiten unter diesem ...
Die Electricität , a. d. Gr. ist eine durch die ganze Natur verbreitete, allen Körpern, ... ... viel entgegen gesetzt hat) und zur Erfindung der Blitzableiter geführt. S. d. A. Blitzableiter .
Der Polytheismus , (a. d. Griech.) die Vielgötterei . Den Ursprung dieser Art der Religion ... ... wurden auch Verstorbene , die sich als Helden, Gesetzgeber, Erfinder u. s. w. um das menschliche Geschlecht verdient gemacht hatten, von ihren dankbaren Nachkommen in ...
Die Canonisation , a. d. Lat. bedeutet die Aufnehmung eines Verstorbenen unter die Heiligen, und geschieht von dem Pabst, dem sie ehedem eine der ergiebigsten Finanzquellen war. Es wird hierbei der Lebenswandel des Verstorbenen untersucht, und ein förmlicher Prozeß darüber eröffnet, ...
Die Physiognomik , (a. d. Griech. – wirklich schrieb schon unter den Griechen Aristoteles darüber) ist die Kunst, aus den Grundzügen des menschlichen Körpers den bleibenden Charakter eines Menschen zu bestimmen. Man fällt oft überaus schiefe Urtheile über diese Wissenschaft, ...
Die Orthographie , (a. d. Griech.) die Rechtschreibung; die Kunst, die Wörter mit den richtigen Buchstaben zu schreiben. Das Grundgesetz der Rechtschreibung ist zwar dieses: »schreib, wie du sprichst«; indeß ist dasselbe immer noch nicht ausreichend. Daß unsre Orthographie noch ...
Der Archimandrit , a. d. Griech. heißt der, welcher bei den Griechen, und besonders in Rußland , in einem Reich oder in einer Provinz über alle Klöster und Aebte zu gebieten hat. Bei der Römischen Kirche ist diese Würde nicht so gemein mehr; ...
Das Aequilibrium (a. d. Lat.), das Gleichgewicht; daher Aequilibrist , einer, der das Gleichgewicht zu halten weiß, und weil dies auf dem Seile vorzüglich erforderlich ist, so geben sich auch gewöhnlich die Seiltänzer , und die mit ähnlichen Künsteleien umgehen, diesen ...
Chirographarisch (a. d. Griech.), was auf handschriftlichen Versicherungen beruht: daher ein Chirographarischer Gläubiger , welcher Forderungen an einen Schuldner hat, die sich blos auf einen Schuldschein, Wechsel oder dergl. begründen, und denen die hypothekarischen Forderungen vorgehen.
Das Philantropin , (a. d. Griech.) 1) wörtlich , jede menschenfreundliche Anstalt. 2) Basedow gab seinem Erziehungsinstitute diesen Namen; s. Basedow und Dessau .
Die Theopnevstie (a. d. Griech.) heißt die göttliche Eingebung – ein höherer – göttlicher Geistestrieb, dergleichen man z. B. den Seribenten der heil. Schrift zuzuschreiben pflegt.
Die Dactyliothek a. d. Gr. 1) wörtlich eine Sammlung Ringe; 2) eine Sammlung geschnittener Steine oder Abdrücke dieser Steine.
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