Der Clavis , (Musik) 1( nach der eigentlichen Bedeutung der Schlüssel, d. i. die den Noten ihre Gattung in Rücksicht der Höhe oder Tiefe bestimmende Vorzeichnung (s. Schlüssel); 2 heißt auch besonders Clavis beim Clavier, oder ähnlichen Instrumenten, jede einzelne ...
... Vezier , eigentlich Wesir (d. h. Stütze, Lastträger, also gleichsam mit eines Andern Aufträgen Belastteter ... ... : auch kommt dieser Titel allen Paschaʼs von 3 Roßschweifen, d. h. den vornehmsten Paschen, zu. Die obersten Hofbeamten heißen Koltuck Wesir , d. h. Armstützen, weil sie vorzugsweise das Recht haben, ...
Die Faunen , (Mythol.) sind Waldgötter, d. i. eine Art von Dämonen, welche in Wäldern und Hainen wohnten und vorzüglich von denen, die das Feld bauten, verehrt wurden. Sie werden meistentheils ganz in menschlicher Gestalt abgebildet, nur mit einem kleinen Ziegenschwanz, ...
Der Accord , (Musik) die Verbindung mehrerer Töne zu einem harmonischen ... ... drei verschiedenen zusammen klingenden Tönen, dem Grundtone, der Terze und der Quinte (z. B. C, E, G. ). Er wird bei dem einzelnen Anschlage jedes schallenden Körpers vernommen.
... von verschiedener Stärke, deren Stimmung von unten herauf g, d, a, e ist (die letzte wird gewöhnlich die Quinte genannt). Ueber das ... ... in dieser Art an. Fußnoten 1 So gab z. B. der berühmte Raphael seinem Apollo ...
Die Skalden oder Scalders waren bei den Skandinaviern, d. i. bei den Bewohnern von Schweden und Norwegen , die zu dem Völkerstamme der Gothen gehörten, beinahe eben das, was bei den Deutschen. Galliern, Engländern und Schotten die ...
Das Terzett (Musik) a. d. Ital. heißt ein Singstück für drei concertirende Stimmen, welches in Kirchensachen ... ... in Opern vorkommt. In diesen sind sie oft von vorzüglicher Wirkung (z. B. in den Mozartʼschen Opern), aber auch für den Tonsetzer eine ...
... Der Fixstern . Man versteht darunter still stehende und leuchtende Sterne, d. i. solche, die sich zwar mit dem ganzen Himmel bewegen, aber ... ... Körpers sichtbar. So ist z. B. unsere Sonne ein Fixstern. Sie werden in Ansehung der Größe ihres Lichts ... ... immer von irgend einer menschlichen oder thierischen Gestalt ihre Benennung haben, z. B. der Bär, Stier, Orion ...
... welche in der Römisch-katholischen Kirche nach dem Graduale (d. h. dem kurzen Zwischengesange gleich nach der Epistel) vor dem ... ... irae, dies illa etc. – Sie werden entweder musikalisch, d. h. mit voller Instrumentirung, aufgeführt oder auch nur mit ...
Das Accidens , a. d. Lat. 1) die zufällige, nicht wesentliche Eigenschaft einer Person oder Sache, z. B. das reich, schön sein. Accidentell , zufällig. 2) wird dieses Wort bei den Philosophen der Substanz (dem bloßen ...
Das Vicariat ist 1) im weitläufigen Sinne das Amt eines Vicarius ... ... ; 2) verstand man darunter in Deutschland vorzüglich das Deutsche Reichs-Vicariat , d. h. denjenigen Zeitraum in der Deutschen Reichsregierung, in welchem entweder der kaiserliche Thron wirklich ...
Der Antipode , a. d. Gr. der Gegenfüßler. Gegenfüßler sind diejenigen, deren Füße auf der Erdkugel gegen die unsrigen stehen, d. i. diejenigen, welche im Aequator (s. Aequator ) theils gegen Mittag, theils ...
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden beigelegt wird. In der Kunst heißen ... ... Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ...
Apokryphisch , a. d. Griech. von einem unbekannten Verfasser; z. B. ein Buch .
Die Allegorie , a. d. Griech. die Darstellung einer Sache ... ... eines Begriffs durch ein Bild, z. B. die Darstellung des Friedens durch einen Oehlzweig. Man kann sich der Allegorie ... ... Redefigur ist die Allegorie eine bildliche Darstellung eines einzelnen Gedankens; z. B. – – Mir ward ...
Der Scholiast , einer, der Scholien , d. h. kürzere oder längere Erklärungen über einen andern Schriftsteller, schreibt. Bei den Griechen widmeten sich die Grammatiker, die den practischen Theil dieser Wissenschaft lehrten, ausschließend diesem Geschäfte Ein großer Theil der alten Scholien ...
Die Homiletik (Theologie) ist die Wissenschaft, welche zur Verfertigung von ... ... Haupttheil des Studiums der Theologie ausmacht. Schon die Kirchenväter schrieben so genannte Homilien, d. h. Vorträge über biblische Texte oder moralische Sprüche, wodurch die Leser oder Zuhörer ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse der ...
Die Antinomie , a. d. Griech der Streit der Gesetze, wenn zwei Gesetze mit einander streiten ... ... Streit zu bezeichnen, in welchem die Vernunft, wenn sie sich ohne Kritik, d. h. ohne Rücksicht auf ihre Schranken, in Untersuchung übersinnlicher Gegenstände einläßt ...
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