Das Monogramm , a. d. Griech. (wörtlich ein einziger Schriftzug oder Buchstabe) bedeutet ein Statt eines ... ... Es besteht aus einer Figur, z. B. einem Kreuze, einem Lateinischen H u. s. w. in welches die sämmtlichen Buchstaben verschränkt sind. ...
Die Bacchante , a. d. Griech. ein Frauenzimmer, wenn es den geheimen Gottesdienst des Bacchus festlich begeht. Die Bacchantinnen hießen auch Mänaden, Thyaden , u. s. w. nach der verschiedenen Art ihres Geschreis oder ihrer Raserei, auch bisweilen ...
Der Scholiast , einer, der Scholien , d. h. kürzere oder längere Erklärungen über einen andern Schriftsteller, schreibt. Bei den Griechen widmeten sich die Grammatiker, die den practischen Theil dieser Wissenschaft lehrten, ausschließend diesem Geschäfte Ein großer Theil der alten Scholien ...
Die Homiletik (Theologie) ist die Wissenschaft, welche zur Verfertigung von ... ... Haupttheil des Studiums der Theologie ausmacht. Schon die Kirchenväter schrieben so genannte Homilien, d. h. Vorträge über biblische Texte oder moralische Sprüche, wodurch die Leser oder Zuhörer ...
Die Grisaille , a. d. Franz. (Mahlerei) 1) eine besondere Art der Mahlerei, die die Italiäner Chiaroscuro, die Deutschen Grau in Grau nennen, welche bloß das Licht und den Schatten mit weißer und grauer Farbe darstellt, und ...
Die Gymnastik , a. d. Griech. bedeutet den Inbegriff aller Fertigkeiten, welche zu körperlichen Leibesübungen erfordert werden. ... ... der Scheibe und ähnliche Anstrengungen gehörten zu den nothwendigsten Erfordernissen eines kraftvollen Jünglings. S. d. folg. Art.
Die Antithese , a. d. Gr. der Gegensatz; eine Redefigur, welche den Gedanken durch die Verbindung von Verschiedenheit Licht und Glanz zu verschaffen sucht. Diese Figur ist oft sehr wirkend, darf aber nicht zu häufig gebraucht werden, weil man sonst in das ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse der Dichten und specifischen ...
Die Theogonie (a. d. Griech.) ist eigentlich die Beschreibung der Genealogieen der Götter; sie wird aber auch bei den Griechischen Poeten überhaupt für die Beschreibung des Ursprungs der Welt genommen. Der älteste Dichter, welcher eine Theogonie geschrieben hat, ist Hesiodus ...
Die Coloratur . a. d. Ital. (Musik) Man bezeichnet mit diesem Worte gemeiniglich alle geschwinde Figuren, und ganz besonders, im Singen bei Bravour-Arien, die rollenden Passagen, welche der Sänger mit einer gewissen Fertigkeit heraus zu bringen weiß.
Die Literatur , a. d. Lat. 1) im Allgemeinen die Gelehrsamkeit; 2) insbesondre pflegen Einige dieses Wort auf die schönen Wissenschaften einzuschränken.
Die Threnodie (a. d. Griech.) heißt ein Trauer-, ein Klaglied; daher threnodus ein solcher, der dergleichen Lieder absingt: und solche Sänger wurden dann auch bei feierlichen Leichenbegängnissen zu Anstimmung eben jener Klaglieder gedungen.
Das Trifolium (a. d. Lat.) heißt eigentlich ein Kraut, das drei Blätter hat. Figürlich nennt man es eine innig mit einander verbundene Gesellschaft von drei Personen, die gleichsam wie drei Blätter beisammen sind.
Die Apotheose , a. d. Griech. die Vergötterung; bei den Alten die Ceremonie, durch welche gewisse Menschen zu Göttern erhoben wurden.
Die Girandole , a. d. Fr. 1) eine Art stehender Kronleuchter; 2) ein Feuerrad, auch viele zugleich in die Höhe steigende Racketen.
Die Torevtika (a. d. Griech.) heißt die Kunst, Bildwerk, oder überhaupt gedrehte, geschnitzte, gegrabene Arbeit zu verfertigen.
Die Analecten , a. d. Gr. etwas zusammen getragenes, Zusammentrag mehrerer Abhandlungen und Aufsätze.
Der Logogryph , a. d. Griech. eine Art versificirter Räthsel.
Die Emigranten , a. d. Lat. so nennt man alle diejenigen, welch ihr Vaterland freiwillig verlassen, im Gegensatze von Exsulanten , worunter solche verstanden werden, die aus irgend einer Ursache aus dem Lande vertrieben worden sind. Die Geschichte liefert zahlreiche Beispiele von ...
Buchempfehlung
Als Blaise Pascal stirbt hinterlässt er rund 1000 ungeordnete Zettel, die er in den letzten Jahren vor seinem frühen Tode als Skizze für ein großes Werk zur Verteidigung des christlichen Glaubens angelegt hatte. In akribischer Feinarbeit wurde aus den nachgelassenen Fragmenten 1670 die sogenannte Port-Royal-Ausgabe, die 1710 erstmalig ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Karl Adolf Blech von 1840.
246 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro