Die Gaze , a. d. Franz. 1) eine Art eines feinen, seidenen oder leinenen Gewebes, fast wie Flor , welche auch Marly , in Wien aber Dünntuch genannt wird; 2) im gemeinen Leben und bei den Dichtern oft ...
Agapeten (a. d. Griech.), Agapetä , waren gewisse Weibspersonen – Jungfrauen sowohl als Weiber – in den ersten Zeiten der christlichen Kirche, welche bei den Geistlichen wohnten, bei ihnen lebten, und sich mit ihnen Bruder und Schwester nannten. Agapeti aber hießen ...
Das Idol (a. d. Griech.) heißt ein Bild, das sich jemand zum vorzüglichen Gegenstande seiner göttlichen Verehrung vorsetzt – ein Götzenbild: daher
Anonymus (a. d. Griech.), einer, der, ohne seinen Namen zu nennen, etwas schreibt, oder herausgiebt: daher
Allotria (a. d. Griech.) heißen fremdartige – Nebendinge, die nicht zur Sache gehören. Daher der Ausdruck: Allotria treiben – sich mit Nebendingen beschäftigen.
Cognaten (a. d. Lat.) heißen Verwandte von mütterlicher Seite – also bei unsern Alten Spillmagen , im Gegensatze von Agnaten (s. dies. Art. in den Nachtr .).
Exaltirt , a. d. Lat. erhöht, hochgespannt. Man bedient sich dieses Wortes vorzüglich, 1) von der Geistesspannung eines Magnetisirten, 2) von politischen Schwärmern.
Archaism , a. d. Griech. diejenige Eigenschaft der Schreibart, vermöge welcher sie den Schein des Alten, Antiken an sich trägt.
Androgyn , a. d. Griech. Mannweib, ein Zwitter, der beiderlei Geschlechtstheile hat.
Capellan , s. unter K in den Nachtr .
Caräiben , s. unter K.
Corallen , s. unter K.
Recitativ , a. d. Lat. von recitare, hersagen, erzählen (Musik). Das Recitativ ist der musikalische leidenschaftliche Vortrag einer in den Tönen einer Tonleiter erfolgenden Rede , bei welcher jedoch das Metrische und Rhythmische des eigentlichen Gesanges nicht genau beobachtet wird. Es ...
... Der Trope – tropus – (a. d. Griech.) ist in der Redekunst eigentlich nichts anders, als ... ... um die Vorstellung durch bildliche Darstellung noch anschaulicher zu machen, u. s. f. So angenehm, ja oft nothwendig es ist, in solchen Tropen zu ...
Das Thema (a. d. Griech.), heißt eigentlich das, was ausgestellt, ausgesetzt wird; dann ein Hauptsatz , den man ausführen, eine Sache, wovon man handeln will. In der Musik heißt Thema ein Hauptgedanke, ein Hauptsatz, den man ...
Das Tempo (a. d. Ital.) heißt in der Musik das Zeitmaß, oder der Grad der Bewegung, in welcher ein Tonstück vorgetragen werden soll. Es wird dasselbe allemahl zu Anfange eines Stücks angegeben – die Grade dieser Bewegung findet man in dem Art. ...
Der Maire , Franz. (aus dem Lateinischen Major und dem ... ... die erste Magistratsperson einiger Städte in Frankreich , zu Paris, Bordeaux u. a. auch die erste Magistratsperson in London führt diesen Titel, welcher Englisch ...
Das Fatum , a. d. Lat. ist nach der Vorstellungsart der Alten ein unabänderliches, von Ewigkeit her bestimmtes Gesetz, nach welchem alles was in der Welt geschieht nothwendig erfolgt. Die Götter und selbst Jupiter , der Vater der Götter, waren diesem ...
Der Torso (a. d. Ital.) bezeichnet eigentlich den Rumpf einer Figur, oder einen verstümmelten Körper ohne Kopf, Arme, Füße, welchen man als Ueberbleibsel des Alterthums aufbewahrt. So ist z. B. der berühmte marmorne Torso im Vatikan , ...
Das Organ (a. d. Griech) bedeutet jedes Wertzeug der äußern Sinne, der Empfindung – ... ... – So ist denn auch die Organenlehre durch Galls (s. d. A.) neuere Bemühungen sehr bekannt geworden. – Daher heißen denn auch Organe solche ...
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