Die Orthographie , (a. d. Griech.) die Rechtschreibung; die Kunst, die Wörter mit den richtigen Buchstaben zu schreiben. Das Grundgesetz der Rechtschreibung ist zwar dieses: »schreib, wie du sprichst«; indeß ist dasselbe immer noch nicht ausreichend. Daß unsre Orthographie ...
Der Archimandrit , a. d. Griech. heißt der, welcher bei den Griechen, und besonders in Rußland , in einem Reich oder in einer Provinz über alle Klöster und Aebte zu gebieten hat. Bei der Römischen Kirche ist diese Würde nicht so gemein mehr ...
Das Philantropin , (a. d. Griech.) 1) wörtlich , jede menschenfreundliche Anstalt. 2) Basedow gab seinem Erziehungsinstitute diesen Namen; s. Basedow und Dessau .
Die Theopnevstie (a. d. Griech.) heißt die göttliche Eingebung – ein höherer – göttlicher Geistestrieb, dergleichen man z. B. den Seribenten der heil. Schrift zuzuschreiben pflegt.
Die Dactyliothek a. d. Gr. 1) wörtlich eine Sammlung Ringe; 2) eine Sammlung geschnittener Steine oder Abdrücke dieser Steine.
Die Choregraphie , a. d. Gr. die Kunst, vermittelst gewisser Zeichen die Bewegungen der Tänzer zu bezeichnen.
Die Constitution , a. d. Lat. (Politik der Inbegriff der Staatsgrundgesetze.
Antiphlogistisch . a. d. Gr. dem brennbaren entgegen gesetzt.
Der Hermaphrodit , a. d. Griech. ein Zwitter.
Das Zetergeschrei , oder Zettergeschrei , ist heut zu Tage eine Cerimonie, die häufig bei der Haltung des hochnothpeinlichen Halsgerichts (d. h. der kurzen feierlichen und öffentlichen Wiederhohlung des ganzen wider einen Verbrecher angestellten Prozesses ...
Das Patronatrecht , (a. d. Lat.) 1) bei den Römern , das Recht des ... ... er verschiedene Ehrenbezeugungen zu genießen. Das Patronatrecht geht unter andern durch Simonie , d. h. durch gezogenen oder beabsichtigten Gewinnst bei Verleihung der Stelle, verloren.
Die Anthropologie , a. d. Griech. die Wissenschaft des Menschen, und zwar des ganzen Menschen, in Rücksicht auf Körper und Geist und die Verbindung beider betrachtet. Man kann die Anthropologie ein Gemählde des Menschen nennen. Sie setzt physiologische und philosophische Kenntnisse voraus. ...
Die Trigonometrie (a. d. Griech.) ist derjenige Theil der Geometrie, welche lehret, wie man alle Triangel oder dreieckige Figuren nach ihren Winkeln und Seiten vermessen soll. (S. auch Triangel .)
Der Synchronismus (a. d. Griech.) heißt die Zusammenstellung mehrerer Begebenheiten, welche zu einer Zeit geschehen sind. So kann man in gewisser Hinsicht die Zeitungen synchronistische Geschichte nennen. Daher sind auch synchronistische Tabellen solche, welche die Begebenheiten, die zu einer ...
... Landen des Sächsischen Rechts , d. h. Friesland , Westphalen , Hessen, Niedersachsen, Brandenburg, ... ... er Sachsenspiegel nannte, und in 2 Abschnitte, Landrecht , d. h. bürgerliches u. peinliches Recht (in drei Büchern ) ... ... man noch den Richtsteig des Landrechts und Lehnrechts , d. h. eine Proceßordnung, hinzu. ...
Agrarische Gesetze , a. d. Lat. hießen bei den Römern solche, welche theils eine gleiche Vertheilung aller Ländereien, theils einzelne Austheilungen gewisser Ländereien und andere Anordnungen dieser Art betrafen. Sie spielen unter den Römischen Gesetzen eine große Rolle. Sie wurden gewöhnlich von denjenigen ...
Der Baratto-Handel , a. d. Ital. ein Tausch mit Waren.
Die Fresco-Mahlerei , (a. d. Ital. fresco, frisch ) diejenige Art der Mahlerei, welche die Gegenstände mit Wasserfarben auf einem frisch angelegten, noch nassen Kaltgrunde darstellt. Der Mahler läßt nehmlich jedesmahl nur so viel von der Mauer ...
Die Façade, Fassate , a. d. Ital. (Baukunst) die Hauptaußenseite eines Gebäudes, an der der Haupteingang angebracht ist und welche den Charakter des Gebäudes zeigen, mithin ein angemessenes Ganze bilden muß. Bei einem Hause, das ganz frei steht, giebt ...
Das epische Gedicht , a. d. Gr. das Heldengedicht.
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