Die Literatur , a. d. Lat. 1) im Allgemeinen die Gelehrsamkeit; 2) insbesondre pflegen Einige dieses Wort auf die schönen Wissenschaften einzuschränken.
Die Threnodie (a. d. Griech.) heißt ein Trauer-, ein Klaglied; daher threnodus ein solcher, der dergleichen Lieder absingt: und solche Sänger wurden dann auch bei feierlichen Leichenbegängnissen zu Anstimmung eben jener Klaglieder gedungen.
Das Trifolium (a. d. Lat.) heißt eigentlich ein Kraut, das drei Blätter hat. Figürlich nennt man es eine innig mit einander verbundene Gesellschaft von drei Personen, die gleichsam wie drei Blätter beisammen sind.
Die Apotheose , a. d. Griech. die Vergötterung; bei den Alten die Ceremonie, durch welche gewisse Menschen zu Göttern erhoben wurden.
Die Girandole , a. d. Fr. 1) eine Art stehender Kronleuchter; 2) ein Feuerrad, auch viele zugleich in die Höhe steigende Racketen.
Die Torevtika (a. d. Griech.) heißt die Kunst, Bildwerk, oder überhaupt gedrehte, geschnitzte, gegrabene Arbeit zu verfertigen.
Die Analecten , a. d. Gr. etwas zusammen getragenes, Zusammentrag mehrerer Abhandlungen und Aufsätze.
Der Logogryph , a. d. Griech. eine Art versificirter Räthsel.
Die Emigranten , a. d. Lat. so nennt man alle diejenigen, welch ihr Vaterland freiwillig verlassen, im Gegensatze von Exsulanten , worunter solche verstanden werden, die aus irgend einer Ursache aus dem Lande vertrieben worden sind. Die Geschichte liefert zahlreiche Beispiele von Emigrationen, ...
Alexander Pope . Dieser berühmte und große Dichter der Britten war der Sohn eines Kaufmanns, und i. J. 1688 zu London geboren. Sein Körper war klein und unansehnlich; auch war er beständig kränklich und schwach; und die Erziehung, die er von Geistlichen und ...
Das Scrutinium (von scrutari, ausforschen, gründliche Untersuchungen anstellen) hat im Kirchenrechte zwei sehr verschiedene Bedeutungen. I) heißt es die der Uebertragung des geistlichen Amts (Ordination) vorausgehende Untersuchung, welche mit dem zum Amt Berufenen vorgenommen werden muß, um zu erfahren, ob ...
Die Dissenters , (wörtlich Widersprechende, Andersdenkende, a. d. Engl.) heißen in Großbritannien alle diejenigen, welche der bischöflichen Kirche nicht zugethan sind, und geduldet werden. Schon unter der Regierung Heinrichs VIII. und Eduards VI. der Zeitgenossen Luthers und Calvins, fing die Reformation ...
Die Mathematik , a. d. Gr. ( wörtlich die Wissenschaft, weil die Mathematik lange Zeit die einzige Wissenschaft war, die gelehrt wurde) die Größenlehre , oder die Wissenschaft der Größen , unter welcher letztern man diejenige Eigenschaft versteht, nach welcher sich ein ...
... (Russisch Strielzi oder Strelzi , d. h. Schützen) waten von Iwan Wasiliewitsch an, der sie in ... ... als in der Türkei die Janitscharen. Allein Peter der Große (s. d. Art.), der ihnen wegen seiner Reformen im Kriegswesen sehr verhaßt war, ...
Der Anabaptist , a. d. Griech. ein Wiedertäufer . Die Anabaptisten waren eine christliche Religionspartei, die sich bald nach Luthers Reformation hervorthat, und eine ganz neue, von allen Fehlern gereinigte Kirche herzustellen suchte, welche aus lauter Frommen bestehen müsse, bei welcher ...
Albrecht Dürer , der erste vorzügliche Mahler der Deutschen; er war 1471 zu Nürnberg geboren, wurde vom Kaiser Maximilian I. geadelt, und starb 1528. Damahls schlief noch das Kunstgefühl, und man kannte nichts als unnatürliche, das Gepräge der Barbarei an sich tragende, ...
Die Astronomie , a. d. Griech. die Sternkunde ; die Wissenschaft, welche die genaue Erforschung der Bewegung des Himmels und der Gestirne beabsichtiget, um darnach den Stand eines jeden Sternes für jeden gegebenen Zeitpunkt zu bestimmen. Da dieses auf doppelte Art, erstlich durch ...
Der Aristokrat , a. d. Griech. (Politik) ein Vertheidiger einer gesetzmäßigen Aristokratie, d. h. einer Regierung der Großen, Vornehmen, Angesehenen eines Staats, gleich viel ob diese Regierung erblich ist oder nicht. Dieses ist die wahre Bedeutung dieses Wort, welches seit ...
Die Hierarchie , a. d. Griech. bedeutet den Inbegriff aller der Rechte, welchen sich die Römischen Päpste über die gesammte Christenheit anmaßten. Die ersten Spuren dieser geistlichen Oberherrschaft finden sich schon in dem vierten Jahrhunderte nach Chr. Geb. am höchsten stieg sie ...
Die Astrologie , a. d. Griech. die Wissenschaft, aus den Stellungen der Gestirne zukünftige Dinge vorher zu sagen, welche sich von den Chaldäern über die Nationen der folgenden Zeiten verbreitet hat; die Sterndeuter heißen daher auch bei den ältern Schriftstellern Chaldäi, in der Folge ...
Buchempfehlung
Am Hofe des kaiserlichen Brüder Caracalla und Geta dient der angesehene Jurist Papinian als Reichshofmeister. Im Streit um die Macht tötet ein Bruder den anderen und verlangt von Papinian die Rechtfertigung seines Mordes, doch dieser beugt weder das Recht noch sich selbst und stirbt schließlich den Märtyrertod.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro