Die Algebra . (a. d. Arab.) Dieser wichtige Theil der Mathematik ist die Wissenschaft, endliche Größen nach allgemeinen Zeichen zu bestimmen und zu finden, für welche Zeichen man heut zu Tage die Buchstaben des Alphabets gewählt hat. Einige, Schriftsteller nennen die Algebra die ...
Die Polypen (a. d. Griech.) gehören zu den so genannten Thierpflanzen , welche in der Natur den Uebergang von den Pflanzen zu den Thieren machen. Mit den erstern haben sie die äußere Gestalt, mit den letztern das Gefühl, die willkührliche ...
Die Nomaden . (a. d. Griech.) Man versteht darunter Hirtenvölker, die keine festen Wohnplätze haben, sondern mit ihren Heerden aus einer Gegend in die andre ziehen. Die Milch und das Fleisch von diesen Heerden dient ihnen zur Nahrung, und die Häute derselben ...
Die Cascade , a. d. Franz. ein Wasserfall , worunter man das Herabstürzen eines Baches oder Flusses von einem steilen Abhange verstehet. Zu den merkwürdigsten Wasserfällen der Natur gehört der des Flusses Niagara in Canada in Nordamerika, so wie in Europa ...
Die Dynamik , a. d. Gr. welche auch wohl die Mechanik genannt wird, ist diejenige Wissenschaft, welche die Bewegung so wohl frei fliegender Körper als auch solcher, welche durch Maschinen bewegt werden, untersucht. Sie ist überaus wichtig, so wohl zur ...
Die Episode , a. d. Gr. 1) eine kleine Nebenbegebenheit in einem erzählenden Gedicht. Auch in der Mahlerei wird eine Nebenhandlung Episode genannt; ich sage eine Nebenhandlung , welche die Darstellung belebter Gegenstände erfordert, da hingegen die Darstellung lebloser ...
Das Symptom (a. d. Griech.) heißt eigentlich ein Zufall: in der Medicin aber bezeichnet es irgend einen Zufall, der mit einer Krankheit verbunden ist, und dieser schlechterdings folgt, wie einem Körper der Schatten: daher heißt auch die Lehre von den ...
Die Polemik , a. d. Griech. (die Streittheologie) ist die Wissenschaft, welche sich mit den Meinungen der verschiedenen Gegner der Religion , und der Art und Weise, sie zu widerlegen, beschäftiget. Sonst hielt man dieselbe für die wesentlichste Wissenschaft eines guten ...
Das Costume , a. d. Fr. (sprich Kostüm) das Uebliche. Dieses Wort wird vorzüglich in den bildenden Künsten gebraucht, in welchen man darunter das jedem Stande , jedem Zeitalter u. s. f. angemessene Aeussere, als die Kleidung, versteht.
Die Parodie , (a. d. Griech,) ein Gedicht; im weiten Sinne, überhaupt ein Werk des Geschmacks, das man nach einem andern bekannten Gedichte oder ähnlichen Werke macht, welches letztere man durch zweckmäßige Veränderungen auf einen andern Gegenstand anwendet, oder gleichsam in einen ...
Der Caliber , a. d. Franz. 1) eine gewisse Dicke und deren Maß. In der Geschützkunst, der Durchschnitt der Ründung und Weite eines Feuergewehrs, welcher das Maß der Kugel und der übrigen Ladung bestimmt; 2) ein Werkzeug bei verschiedenen Handwerken, ja bei ...
Destilliren , a. d. Lat. wörtlich: Abtröpfeln. (Chemie) Es ist dieses nichts anders, als eine Flüssigkeit durch Hülfe des Feuers abdampfen lassen, wobei eine solche Einrichtung getroffen wird, daß die aufsteigenden Dünste in ein anderes Gefäß geleitet werden, in welches sie nach dem ...
Das Cassino a. d. Ital. 1) wörtlich, ein Häuschen; 2) ein Häuschen vor der Stadt, in welchem sich eine Gesellschaft zum Vergnügen versammelt; 3) diese Gesellschaft selbst; 4) ein Modespiel, vorzügl. in England .
Das Terzett (Musik) a. d. Ital. heißt ein Singstück für drei concertirende Stimmen, welches in Kirchensachen sowohl, als in Opern vorkommt. In diesen sind sie oft von vorzüglicher Wirkung (z. B. in den Mozartʼschen Opern), aber auch für den Tonsetzer ...
Die Apathie , (a. d. Griech.) die Gefühllosigkeit; derjenige Zustand, in welchem man keiner Leidenschaften fähig oder von allen Leidenschaften frei und los ist. Die Stoiker behaupten, daß die Apathie eine wesentliche Eigenschaft eines weisen Mannes sei. (s. Stoiker .)
Der Amarant , a. d. Griech. eine Art unverwelklicher Blumen, in so fern sie abgepflückt auch trocken ihre frische Farbe behalten. Daher ist diese Blume, besonders bei den Dichtern, ein Sinnbild der Unsterblichkeit geworden. Sie hat mehrere Arten, eine Art derselben ist das ...
Die Akustik , a. d. Griech. wörtlich, die Gehörlehre, die Lehre vom Schall u. Tone, welche zugleich die physischen und mathematischen Gründe der Musik in sich begreift.
Die Console , a. d. Fr. Eine Zierath, gewöhnlich von Gips, welche an die Wände befestigt wird, um Figuren und Köpfe darauf zu stellen
Der Casuist , a. d. Lat. So nennt man vorzüglich einen Theologen, welcher sich mit Untersuchung schwieriger Gewissensfälle beschäftigt. Die Casuistik , die Wissenschaft, welche sich mit den erwähnten Untersuchungen beschäftigt.
Das Embargo , a. d. Span. der Arrest, Beschlag, der auf Schiffe, welche in einen Hafen einlaufen, gelegt wird.
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1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.
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