Die Gaze , a. d. Franz. 1) eine Art eines feinen, seidenen oder leinenen Gewebes, fast wie Flor , welche auch Marly , in Wien aber Dünntuch genannt wird; 2) im gemeinen Leben und bei den Dichtern oft ...
Rendiren , ein im Handel sehr gewöhnliches Wort, bedeutet so viel als austragen, wiedergeben . Z. B. Wie hoch rendirt der Cours? d. i. wie viel wird eine beständige feste Münze oder Valuta gegen eine ...
Eisleben , die Hauptstadt der Grafschaft Mansfeld, unter Chursächsischer Hoheit stehend, und D. Luthers Geburtsort. Das Haus, in welchem dieser große Mann 1483 geboren worden, steht noch in der Stadt, und ist jetzt eine Armenschule.
Exaltirt , a. d. Lat. erhöht, hochgespannt. Man bedient sich dieses Wortes vorzüglich, 1) von der Geistesspannung eines Magnetisirten, 2) von politischen Schwärmern.
Archaism , a. d. Griech. diejenige Eigenschaft der Schreibart, vermöge welcher sie den Schein des Alten, Antiken an sich trägt.
Androgyn , a. d. Griech. Mannweib, ein Zwitter, der beiderlei Geschlechtstheile hat.
Kremnitz , s. in C.
Recitativ , a. d. Lat. von recitare, hersagen, erzählen (Musik). Das Recitativ ... ... auf Stellen, wo der Sänger verbunden ist, im Takt zu singen (s. d. Art. Arioso ). In Deutschland und Italien wird das ...
... Heldentode auf dem Schlachtfelde bei Lützen (d. 6. Nov. 1632) erst sechs Jahr alt. Im Jahr 1644 ... ... Dürftigkeit und Verachtung, und widmete sich bis an ihren Tod, welcher erst 1689 d. 19. Apr. in Rom erfolgte, gelehrten Beschäftigungen. Sie war edel, ...
Die Ligue . (sprich Like) aus d. Franz. (Geschichte) Eigentlich bedeutet dieses Wort einen Vertrag, wodurch sich Mehrere zu einem gemeinschaftlichen Zwecke verbinden. Insbesondre bezeichnet man aber damit ein gewisses Bündniß, welches die katholische Partei am Französischen Hofe unter Anführung des Herzogs ...
... Holland , am Zusammenstusse der Amstel und Y, welche, in Ansehung der Größe und Schönheit, der Menge ihrer Einwohner, ... ... bewohnten Dorfe. Die ganze Stadt ist wegen des sumpfigen Bodens auf einen Rost, d. i. auf eingerammelte eichene Pfähle, gebaut und überall von Canälen durchschnitten. ...
Der Trope – tropus – (a. d. Griech.) ist in der Redekunst eigentlich nichts anders, als die Ableitung eines Worts, einer Redensart auf andere Bedeutungen. Genau genommen, spricht man fast immer in Tropen, ohne darauf zu merken. Wenn man z ...
Lykophron , ein Griechischer Dichter, lebte um das Jahr d. W. 3713, ungefähr 284 Jahr vor Chr. Geb. Er war aus Chalcis in Euböa gebürtig, und am Hofe des Egyptischen Königs Ptolomäus Philadelphus sehr beliebt. Man hält ihn für den Erfinder der ...
Das Thema (a. d. Griech.), heißt eigentlich das, ... ... : er kann aus 2, 3, 4 u. m. Takten bestehen, und seine Ausführung dient zum Probirstein für den Scharfsinn und die harmonischen Kenntnisse eines Tonkünstlers. (M. s. übrigens den Art. ...
Das Tempo (a. d. Ital.) heißt in der Musik das Zeitmaß, oder der Grad der Bewegung, in welcher ein Tonstück vorgetragen werden soll. Es wird dasselbe allemahl zu Anfange eines Stücks angegeben – die Grade dieser Bewegung findet man in dem Art. ...
Das Fatum , a. d. Lat. ist nach der Vorstellungsart der Alten ein unabänderliches, von Ewigkeit her bestimmtes Gesetz, nach welchem alles was in der Welt geschieht nothwendig erfolgt. Die Götter und selbst Jupiter , der Vater der Götter, waren diesem ...
Der Torso (a. d. Ital.) bezeichnet eigentlich den Rumpf einer Figur, oder einen verstümmelten ... ... des Herkules , und für eines der meisterhaftesten Werke des Alterthums hält. (M. s. Gurlitt Fragm. einer archäol. Abh. über Herkules .)
Die Topik (a. d. Griech.) ist der Theil der Logik, welcher lehrt, wie man ... ... und wurde sonst der Analektik entgegengesetzt: daher auch die topischen Beweise , d. h. solche, welche nur auf Wahrscheinlichkeiten beruhen. – Von gleicher Ableitung, nehmlich ...
Der Ascet . a. d. Griech. Ursprünglich sind Asceten Personen, die sich mit einer Art von Strenge üben. Vorzüglich wird dieser Name denjenigen beigelegt, die sich streng der Tugend und Religion weihen. Seit der Einführung des Mönchslebens ist er bloß den Monchen, ...
Der Typus (a. d. Griech.) heißt eigentlich ein Merkmahl, das man sich von einer Sache gemacht hat; dann jedes andere Zeichen, jede Figur, oder Bild, das mir zum Muster dienen soll – ein Vorbild; daher kommen auch alle die zusammengesetzten Wörter, ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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