Rhabdomantie , nennt man die Weissagung, die Entdeckung verborgener Dinge vermittelst der Stäbe, z. B. mit der Wünschelruthe etc.
Metropolitan , s. d. Art. Stift V. 410.
Lithographie s. Steinplattendruck , Th. V. S. 371. u. den Nachtrag dazu.
Apokryphisch , a. d. Griech. von einem unbekannten Verfasser; z. B. ein Buch .
Travestirung , s. den Art. Satyre , Th. V. S. 58.
... die Rechtsgelehrsamkeit. Er beredete seinen Vorgänger Cölestin V. die päpstliche Würde niederzulegen, zu welchem Ende er ihm des Nachts durch ... ... , aufzugeben. Den Anfang seiner päpstlichen Regierung machte er damit, daß er Benedict V. gefangen setzte und über Dänemark ein Interdict ergehen ließ. Er behauptete, ...
... einer Sache, eines Begriffs durch ein Bild, z. B. die Darstellung des Friedens durch einen Oehlzweig. Man kann sich ... ... . Als Redefigur ist die Allegorie eine bildliche Darstellung eines einzelnen Gedankens; z. B. – – Mir ward der Becher mit Wermuth, Kaum ...
Der Bimsstein , ein leicher, lockerer, durchlöcherter Stein von weißlicher Farbe, welcher von den feuerspeienden Bergen , z. B. von dem Vesuv und dem Aetna, ausgeworfen und in das Meer geschleudert wird, wo er seiner Leichtigkeit wegen obenauf schwimmt. Man findet ihn auch ...
Die Monstranz ( Hierotheca ): so nannte man vormals in der Römischen ... ... dem Volke zum Küssen vorgehalten und gezeigt (daher der Name) wurden. H. z. T. heißt es dasjenige zierliche Gehäuse, in welchem die geweihte Hostie, das ...
Der Tremulant – tremolo – damit bezeichnet man in der Musik ... ... Schwebung der Stimme auf einem Tone, welches denn auch auf den Instrumenten nachgeahmt wird (z. B. bei der Violin durch schnelles Hin- und Herwälzen des die Saite ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle Rucksicht ...
Recognosciren heißt, etwas vor Gerichte besehen, betrachten, z. B. die Unterschrift eines Wechsels, Documents, Contracts, ob dieselbe die eigenhändige sei oder nicht. Dieses Recoguosciren hat zur Folge entweder das Bekenntniß (Agnition), daß man nehmlich den Wechsel, Contract u. s. ...
Das Chamäleon , ein vierfüßiges Thier von der Größe und der Figur ... ... langen Schwanze, welches seine Farbe nach den Orten verändert, in welchen es sitzt. z. B. im Laub grün, in Leinewand weiß. Es hat eine sehr lange ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse ...
Das Epithĕton (a. d. Griech.): das Beiwort, der Zusatz, ... ... giebt, um sie näher zu bezeichnen, sei es nun Lobes oder Tadels halber: z. B. Titus der Großmüthige, Nero der Tyrann , Friedrich der ...
Die Poenitenz (a. d. Lat.) heißt eigentlich die Reue; ... ... ein Priester in der Römisch-katholischen Kirche seinem Beichtkinde wegen gewisser Vergehungen auferlegt, z. B. wachen, fasten, wallfahrten etc. daher heißt auch
Der Apostroph (a. d. Griech.) ist ein Zeichen ... ... (ʼ), um die Weglassung eines Buchstabens (zu Vermeidung des Uebelklangs) damit anzuzeigen, z. B. hätt ʼ ich, statt hätte ich etc. Hiervon aber ...
Die Pnevmatik (a. d. Griech.) heißt die Lehre von der Bewegung elastischer flüssiger Massen oder luftförmiger Stoffe: dahin z. B. die Bewegung der Luft in Gefäßen und Röhren, die Lehre von der Gewalt des entzündeten Schiespulvers etc. Außerdem nennt man auch
Der Anglicism (a. d. Lat.): damit bezeichnet man eine nur in der englischen Sprache gebräuchliche Wortfügung oder Redensart; z. B. wenn man sagt: ich thue lesen, ich thue gehen, welches im Deutschen schlecht gesprochen, im Englischen aber ganz gebräuchlich ...
Die Metonymie (a. d. Griech.), heißt in der Redekunst die Vertauschung des eigentlichen Namens einer Sache mit einem andern, z. B. graue Haare statt – Greisenalter; er liebt die Flasche statt – ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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