Der Tabouret (a. d. Franz.) heißt ein Sessel oder Stuhl ohne Armlehne und Rücken.
Die Anomalie , a. d. Griech. die Ungleichförmigkeit, Abweichung von der Regel.
Die Ekliptik , a. d. Gr. Die Sonnenbahn, der jährliche Weg der Erde um die Sonne.
Die Ephemere , a. d. Gr. ein gewisses Insect, welches nur einen Tag lebt.
Die Gnomonik , a. d. Gr. die Wissenschaft, Sonnenuhren zu verfertigen.
Die Euphonie , a. d. Gr. Wohllaut.
Der Telegraph (a. d. Griech. von τηλε, τηλŏ, weit , und γραφεῖν, schreiben ) ist eine Maschine, vermittelst welcher man sich in einer beträchtlichen Entfernung Nachrichten mittheilen kann, die denen, so die eignen Schriftzeichen der Telegraphensprache nicht verstehen, unverständlich ...
Das Barometer , a. d. Gr, das Maß der Schwere ; ein Werkzeug, welches den verschiedenen ... ... hängen die verschiedenen Veränderungen der Witterung in Rücksicht auf Sonnenschein, Regen , Wind u. s. w. ab. Auf das Fallen des Quecksilbers in der Barometerröhre ...
Die Aesthetik , a. d. Griech. Dieses Wort wird bei uns von der Philosophie der schönen Künste oder derjenigen Wissenschaft gebraucht, welche sich mit Nachdenken über die Werke der schönen Künste (der Musik, Poesie, Mahlerei, Bildhauerkunst, Geberdenkunst), sowohl im allgemeinen als ...
Die Pietisten ; (a. d. Lat) so nennte man zum Spott eine Religionssecte , die gegen das Ende des vergangenen Jahrhunderts in der Lutherischen Kirche entstand. Als den Urheber derselben kann man Philipp Jacob Spener angeben, der 1691 als Probst ...
Das Monogramm , a. d. Griech. (wörtlich ein einziger Schriftzug oder Buchstabe) bedeutet ein ... ... scheint. Es besteht aus einer Figur, z. B. einem Kreuze, einem Lateinischen H u. s. w. in welches die sämmtlichen Buchstaben verschränkt sind. ...
Die Grisaille , a. d. Franz. (Mahlerei) 1) eine besondere Art der Mahlerei, die die Italiäner Chiaroscuro, die Deutschen Grau in Grau nennen, welche bloß das Licht und den Schatten mit weißer und grauer Farbe darstellt, und ...
Die Gymnastik , a. d. Griech. bedeutet den Inbegriff aller Fertigkeiten, welche zu körperlichen Leibesübungen erfordert werden. ... ... der Scheibe und ähnliche Anstrengungen gehörten zu den nothwendigsten Erfordernissen eines kraftvollen Jünglings. S. d. folg. Art.
Die Antithese , a. d. Gr. der Gegensatz; eine Redefigur, welche den Gedanken durch die Verbindung von Verschiedenheit Licht und Glanz zu verschaffen sucht. Diese Figur ist oft sehr wirkend, darf aber nicht zu häufig gebraucht werden, weil man sonst in das ...
Die Antinomie , a. d. Griech der Streit der Gesetze, wenn zwei Gesetze mit einander streiten. ... ... Streit zu bezeichnen, in welchem die Vernunft, wenn sie sich ohne Kritik, d. h. ohne Rücksicht auf ihre Schranken, in Untersuchung übersinnlicher ...
Die Theogonie (a. d. Griech.) ist eigentlich die Beschreibung der Genealogieen der Götter; sie wird aber auch bei den Griechischen Poeten überhaupt für die Beschreibung des Ursprungs der Welt genommen. Der älteste Dichter, welcher eine Theogonie geschrieben hat, ist Hesiodus ...
Die Coloratur . a. d. Ital. (Musik) Man bezeichnet mit diesem Worte gemeiniglich alle geschwinde Figuren, und ganz besonders, im Singen bei Bravour-Arien, die rollenden Passagen, welche der Sänger mit einer gewissen Fertigkeit heraus zu bringen weiß.
Die Literatur , a. d. Lat. 1) im Allgemeinen die Gelehrsamkeit; 2) insbesondre pflegen Einige dieses Wort auf die schönen Wissenschaften einzuschränken.
Die Threnodie (a. d. Griech.) heißt ein Trauer-, ein Klaglied; daher threnodus ein solcher, der dergleichen Lieder absingt: und solche Sänger wurden dann auch bei feierlichen Leichenbegängnissen zu Anstimmung eben jener Klaglieder gedungen.
Das Trifolium (a. d. Lat.) heißt eigentlich ein Kraut, das drei Blätter hat. Figürlich nennt man es eine innig mit einander verbundene Gesellschaft von drei Personen, die gleichsam wie drei Blätter beisammen sind.
Buchempfehlung
In die Zeit zwischen dem ersten März 1815, als Napoleon aus Elba zurückkehrt, und der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni desselben Jahres konzentriert Grabbe das komplexe Wechselspiel zwischen Umbruch und Wiederherstellung, zwischen historischen Bedingungen und Konsequenzen. »Mit Napoleons Ende ward es mit der Welt, als wäre sie ein ausgelesenes Buch.« C.D.G.
138 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro