Die Heterodoxie . a. d. Griech. man versteht darunter die verschiedenen abweichenden Meinungen von dem einmahl angenommenen christlichen Lehrbegriff, da hingegen Orthodoxie den pünktlichsten Glauben daran bedeutet. Diese beiden Begriffe haben in neuern Zeiten fast eben so ärgerlichen Unfug angerichtet, ...
Die Technologie (a. d. Griech.) ist die systematische auf Grundsätze und Erfahrungen gegründete Anleitung für diejenigen Dinge, welche in den Werkstätten nur aus Gewohnheit und Tradition gewiesen werden. – Technisch heißt überhaupt kunstmäßig, daher terminus technicus ein Kunstwort, ein Kunstausdruck ...
Die Hermenevtik , a. d. Griech. der Inbegriff der Grundsätze und Regeln, welche zur Auslegungskunst gehören, in Rücksicht auf die schweren und dunkeln Stellen in alten Schriften. Vorzüglich wendet man diese Wissenschaft bei der Auslegung der heiligen Bücher an und sie ist ...
Die Patentwaren , z. B. Patentschnallen, Patentstrümpfe . In England bekommen gewöhnlich die Erfinder neuer Fabriksartikel Patente (d. h. bekannter Maßen, öffentlich bekannt zu machende obrigkeitliche Schreiben) vom Könige zur ...
Die Topographie (ebenfalls a. d. Griech.) heißt eigentlich die Beschreibung eines einzelnen Ortes nach seiner Lage, seiner Beschaffenheit, seinen Umgebungen etc. bisweilen aber versteht man darunter auch die Beschreibung eines ganzen Landes oder Kreises nach seinen einzelnen Oertern.
Der Anachronism , a. d. Gr. jeder Irrthum wider die Chronologie oder Zeitrechnung, wenn man eine Begebenheit in einen falschen Zeitraum versetzt.
Die Chronologie , a. d. Gr. die Zeitrechnung; die Wissenschaft, die Zeit nach ihrer Folge und Verbindung gehörig zu berechnen und einzutheilen.
Die Ephemeriden , a. d. Gr. 1) Tagebücher; 2) astronomische Jahrbücher, worin die täglichen Stellen der Gestirne und die Erscheinungen am Himmel angegeben werden; 3) wird dieses Wort von jeder periodischen Schrift gebraucht.
Der Makrokosmus , (a. d. Griech.) die große Welt, das Weltsystem , im Gegensatz des Mikrokosmus , der kleinen Welt, worunter man den Menschen versteht.
Die Aphrodisien , a. d. Griech. die Feste der Venus , welche die Griechen fast in allen Städten feierten. Die berühmtesten waren auf der Insel Cypern.
Die Nekromantie , (a. d. Griech.) die angebliche Kunst, Todte zu citiren. Einige sagen Nigromantie , welches dann wörtlich durch die schwarze Kunst übersetzt werden muß.
Der Pantheismus , a. d. Griech. diejenige philosophische Theorie, nach welcher das Weltall für die Gottheit erklärt wird. Der Pantheist , derjenige, dessen Gottheit das Weltall ist.
Die Avocatorien , a. d. Lat. Heimrufungen. Wenn ein Staat einen Krieg anfängt, so werden solche Avocatorien erlassen, damit die in dem feindlichen Lande sich aufhaltenden Landeskinder zurückkehren.
Die Chiromantie , a. d. Gr. Die Kunst aus den innern Linien der Hände die Umstände und Schicksale eines Menschen zu erkennen.
Die Entomologie , a. d. Gr. die Lehre von den Insecten.
Das Corpus Juris , a. d. Lat. Man versteht darunter eine Sammlung von Gesetzen und Verordnungen, welche der Griechische Kaiser Instinianus (im 6ten Jahrh) zusammentragen ließ. Das Werk ist in lateinischer Sprache abgefaßt, hatte also gleich bei seiner Entstehung das sonderbare ...
Die Electricität , a. d. Gr. ist eine durch die ganze Natur verbreitete, allen Körpern ... ... Reihen ziemlich elektrisch, und sind dennoch gute Leiter, z. B. troknes Holz, trokne Marmorplatten; ... ... entgegen gesetzt hat) und zur Erfindung der Blitzableiter geführt. S. d. A. Blitzableiter .
Der Polytheismus , (a. d. Griech.) die Vielgötterei . Den Ursprung dieser Art der Religion , ... ... müsse? Späterhin wurden auch Verstorbene , die sich als Helden, Gesetzgeber, Erfinder u. s. w. um das menschliche Geschlecht verdient gemacht hatten, von ihren ...
Die Canonisation , a. d. Lat. bedeutet die Aufnehmung eines Verstorbenen unter die Heiligen, und geschieht von dem Pabst, dem sie ehedem eine der ergiebigsten Finanzquellen war. Es wird hierbei der Lebenswandel des Verstorbenen untersucht, und ein förmlicher Prozeß darüber eröffnet ...
Die Physiognomik , (a. d. Griech. – wirklich schrieb schon unter den Griechen Aristoteles darüber) ist die Kunst, aus den Grundzügen des menschlichen Körpers den bleibenden Charakter eines Menschen zu bestimmen. Man fällt oft überaus schiefe Urtheile über diese Wissenschaft ...
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