Das Costume , a. d. Fr. (sprich Kostüm) das Uebliche. Dieses Wort wird vorzüglich in den bildenden Künsten gebraucht, in welchen man darunter das jedem Stande , jedem Zeitalter u. s. f. angemessene Aeussere, als die Kleidung, versteht.
Die Parodie , (a. d. Griech,) ein Gedicht; im weiten Sinne, überhaupt ein Werk des Geschmacks, das man nach einem andern bekannten Gedichte oder ähnlichen Werke macht, welches letztere man durch zweckmäßige Veränderungen auf einen andern Gegenstand anwendet, oder gleichsam in einen ...
Der Caliber , a. d. Franz. 1) eine gewisse Dicke und deren Maß. In der Geschützkunst, der Durchschnitt der Ründung und Weite eines Feuergewehrs, welcher das Maß der Kugel und der übrigen Ladung bestimmt; 2) ein Werkzeug bei verschiedenen Handwerken, ja bei ...
Destilliren , a. d. Lat. wörtlich: Abtröpfeln. (Chemie) Es ist dieses nichts anders, als eine Flüssigkeit durch Hülfe des Feuers abdampfen lassen, wobei eine solche Einrichtung getroffen wird, daß die aufsteigenden Dünste in ein anderes Gefäß geleitet werden, in welches sie nach dem ...
Das Cassino a. d. Ital. 1) wörtlich, ein Häuschen; 2) ein Häuschen vor der Stadt, in welchem sich eine Gesellschaft zum Vergnügen versammelt; 3) diese Gesellschaft selbst; 4) ein Modespiel, vorzügl. in England .
Das Terzett (Musik) a. d. Ital. heißt ein Singstück für drei concertirende Stimmen, welches in Kirchensachen sowohl, als in Opern vorkommt. In diesen sind sie oft von vorzüglicher Wirkung (z. B. in den Mozartʼschen Opern), aber auch für den Tonsetzer ...
Die Apathie , (a. d. Griech.) die Gefühllosigkeit; derjenige Zustand, in welchem man keiner Leidenschaften fähig oder von allen Leidenschaften frei und los ist. Die Stoiker behaupten, daß die Apathie eine wesentliche Eigenschaft eines weisen Mannes sei. (s. Stoiker .)
Der Amarant , a. d. Griech. eine Art unverwelklicher Blumen, in so fern sie abgepflückt auch trocken ihre frische Farbe behalten. Daher ist diese Blume, besonders bei den Dichtern, ein Sinnbild der Unsterblichkeit geworden. Sie hat mehrere Arten, eine Art derselben ist das ...
Die Akustik , a. d. Griech. wörtlich, die Gehörlehre, die Lehre vom Schall u. Tone, welche zugleich die physischen und mathematischen Gründe der Musik in sich begreift.
Die Console , a. d. Fr. Eine Zierath, gewöhnlich von Gips, welche an die Wände befestigt wird, um Figuren und Köpfe darauf zu stellen
Der Casuist , a. d. Lat. So nennt man vorzüglich einen Theologen, welcher sich mit Untersuchung schwieriger Gewissensfälle beschäftigt. Die Casuistik , die Wissenschaft, welche sich mit den erwähnten Untersuchungen beschäftigt.
Das Embargo , a. d. Span. der Arrest, Beschlag, der auf Schiffe, welche in einen Hafen einlaufen, gelegt wird.
Der Atheist , a. d. Griech. ein Mensch der keinen Gott glaubt. Vergl. Deist .
Die Annaten , a. d. Lat. ein Jahr ordentliche Einkünfte, welche dem Papst von einer geistlichen Pfründe bei Ertheilung der Bulle gegeben werden.
Die Monaden , a. d. Griech. (wörtlich Einheiten) einfache und untheilbare Dinge oder Wesen, aus welchen, nach Leibnitz , alle Dinge zusammengesetzt sind.
Koppenhagen , s. in C, vergl. mit den Zusätzen.
Der Casakin (sprich Casakeng) a. d. Franz. Casaqin , ein kleiner kurzer und enger Ueberrock, den man zur Bequemlichkeit anzieht.
Die Caserne , a. d. Franz. kleine Zimmer in dem Walle einer Festung, zur Wohnung für Soldaten; auch lange am Walle gebaute Soldatenhäuser.
Apodictisch , a. d. Griech. nennt man einen Satz oder Beweis, welcher vollkommen klar und überzeugend ist.
Der Emissar , a. d. Lat. eine mit heimlichen Aufträgen in ein fremdes Land geschickte Person.
Buchempfehlung
Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
86 Seiten, 5.80 Euro