Das Prytaneum wurde dasjenige Haus in Athen genannt, wo die Prytanen (d. h. diejenige Klasse der Senatoren, welche bei der Senatsversammlung den Vorsitz hatte, und welche, da ihrer zehn waren, nach der Reihe daran kam, wo sie den Rath, auch bisweilen ...
... Der Alabaster (a. d. Griech. u. Lat.), Albaster , ist ein feiner gypsartiger Stein (der sich vom ... ... Italiens (wo vorzüglich der von Monteacuto seiner Weiße und Größe wegen sich auszeichnet), u. Frankreichs; und in Deutschland ist Thüringen das wahre Vaterland des Alabasters, ...
*Daniel Berger , ein ausgezeichneter Kupferstecher und Zeichner, geb. zu Berlin ... ... Rector und Prefessor stand. Theils von seinem Vater, Friedrich Gottlieb, theils von G. F. Schmidt unterrichtet, mußte er zwar Anfanas meistens nur für seinen Unterhalt sorgen und ...
Die Bacchante , a. d. Griech. ein Frauenzimmer, wenn es ... ... Bacchus festlich begeht. Die Bacchantinnen hießen auch Mänaden, Thyaden , u. s. w. nach der verschiedenen Art ihres Geschreis oder ihrer Raserei, auch ...
Der Scholiast , einer, der Scholien , d. h. kürzere oder längere Erklärungen über einen andern Schriftsteller, schreibt. Bei den Griechen widmeten sich die Grammatiker, die den practischen Theil dieser Wissenschaft lehrten, ausschließend diesem Geschäfte Ein großer Theil der alten Scholien über ...
Die Homiletik (Theologie) ist die Wissenschaft, welche zur Verfertigung von ... ... des Studiums der Theologie ausmacht. Schon die Kirchenväter schrieben so genannte Homilien, d. h. Vorträge über biblische Texte oder moralische Sprüche, wodurch die Leser oder Zuhörer ...
Die Monstranz ( Hierotheca ): so nannte man vormals in der Römischen ... ... und dem Volke zum Küssen vorgehalten und gezeigt (daher der Name) wurden. H. z. T. heißt es dasjenige zierliche Gehäuse, in welchem die geweihte Hostie, das sogenannte ...
* Universitäten . – Es darf bei diesem Artikel eins der besten ... ... übergangen werden, nemlich: Coup dʼoeil sur les Universités et le mode de lʼinstruction publique de lʼAllemagne protestante etc. p. Charles Villers, à Cassel 1808. Die gehaltvolle ...
Recognosciren heißt, etwas vor Gerichte besehen, betrachten, z. B. ... ... hat zur Folge entweder das Bekenntniß (Agnition), daß man nehmlich den Wechsel, Contract u. s. w. wirklich unterschrieben und ausgestellt habe, oder die Nichtanerkennung jenes ( ...
Die Schablone , oder das Schablon , nennen mehrere Künstler und Handwerker ... ... sind entweder von Pappe oder auch aus Bretern geschnitzt, und werden von Tischlern, Stuhlmachern u. dergl. eben sowohl als von Steinmetzen – bei diesen letztern müssen sie ganz ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel ... ... dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse der Dichten und specifischen Schweren (s. ...
Die Antinomie , a. d. Griech der Streit der Gesetze, wenn ... ... Streit zu bezeichnen, in welchem die Vernunft, wenn sie sich ohne Kritik, d. h. ohne Rücksicht auf ihre Schranken, in Untersuchung übersinnlicher Gegenstände einläßt, ...
Kammergericht , s. unter C.
Die Strelitzen (Russisch Strielzi oder Strelzi , d. h. Schützen) waten von Iwan Wasiliewitsch an, der sie in der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtete, bis zu Peters des Großen Regierung die Leibwache des Russischen Zaars, machten zugleich die ...
Der Aristokrat , a. d. Griech. (Politik) ein Vertheidiger einer gesetzmäßigen Aristokratie, d. h. einer Regierung der Großen, Vornehmen, Angesehenen eines Staats, gleich viel ob diese Regierung erblich ist oder nicht. Dieses ist die wahre Bedeutung dieses Wort, welches seit der ...
David Steibelt , Clavierspieler und Componist, gegenwärtig zu Paris, der als ... ... zwar großes Aufsehen macht, über den aber der größte Theil seiner Landsleute, d. h. Deutscher – denn er ist zu Berlin 1756 geboren, wo er eigentlich ...
Das Bassethorn , das tonreichste unter den Blas-Instrumenten, wegen seiner krummen ... ... glaubt, in Passau erfunden. Es hat vier volle Octaven, die sich vom kleinen c anfangen, und so fort nach der Höhe zu liegen. Das Instrument ist ...
Das Horologium (a. d. Griech.), wörtlich ein Stundenzeiger. Eine Uhr in dem Sinne, in welchem wir dergleichen haben, d. h. Schlag- oder Taschenuhr gab es bekanntermaßen bei den Alten nicht, sondern diese ...
Muzio Clementi , (geb. zu Rom 1746) einer der größten Clavierspieler, und der einzige, welchen die Italiener unserm großen Ph. E. Bach entgegen setzen können. In eben dem Grade, in welchem er Virtuos ...
Der Nepotismus , 1) die Neigung der Päpste, ihre Nepoten , d. h. ihre Anverwandte, zu erheben und zu bereichern; 2) daher wird das Wort Nepotismus überhaupt, und zwar in einem üblen Sinne, von dem Bestreben der Großen gebraucht, ihre Familien ...
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Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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