Das Patronatrecht , (a. d. Lat.) 1) bei den Römern , das Recht des Freilassers oder ... ... er verschiedene Ehrenbezeugungen zu genießen. Das Patronatrecht geht unter andern durch Simonie , d. h. durch gezogenen oder beabsichtigten Gewinnst bei Verleihung der Stelle, verloren. ...
Die Anthropologie , a. d. Griech. die Wissenschaft des Menschen, und zwar des ganzen Menschen, in Rücksicht auf Körper und Geist und die Verbindung beider betrachtet. Man kann die Anthropologie ein Gemählde des Menschen nennen. Sie setzt physiologische und philosophische Kenntnisse voraus. ...
Der Synchronismus (a. d. Griech.) heißt die Zusammenstellung mehrerer Begebenheiten, welche zu einer Zeit geschehen sind. So kann man in gewisser Hinsicht die Zeitungen synchronistische Geschichte nennen. Daher sind auch synchronistische Tabellen solche, welche die Begebenheiten, die zu einer ...
Die Steganographie oder Kryptographie (a. d. Griech.), d. h. die Geheimschreibekunst , ist die ... ... Jener brauchte also z. B. statt a ein d, dieser statt a ein b. Wählt man eine gewisse ... ... Hindenburgs Archiv der rein. u. angewandt. Mathematik, 3. u. 5. Heft, und von ...
... Das Haus Oestreich besitzt gegenwärtig: A ) in Deutschland : I. im Oestreichischen Kreise (s. ... ... . B ) außer Deutschland : I. das Königreich Ungarn (s. diesen Art..) ... ... Theils Pohlnische Länder, welche bei der Theilung von Pohlen i. J. 1772 an Oestreich fielen (s. Gallizien ), gegenwärtig aber ...
Agrarische Gesetze , a. d. Lat. hießen bei den Römern solche, welche theils eine gleiche Vertheilung aller Ländereien, theils einzelne Austheilungen gewisser Ländereien und andere Anordnungen dieser Art betrafen. Sie spielen unter den Römischen Gesetzen eine große Rolle. Sie wurden gewöhnlich von denjenigen ...
Der Baratto-Handel , a. d. Ital. ein Tausch mit Waren.
Die Fresco-Mahlerei , (a. d. Ital. fresco, frisch ) diejenige Art der Mahlerei, welche die Gegenstände mit Wasserfarben auf einem frisch angelegten, noch nassen Kaltgrunde darstellt. Der Mahler läßt nehmlich jedesmahl nur so viel von der Mauer ...
Die Façade, Fassate , a. d. Ital. (Baukunst) die Hauptaußenseite eines Gebäudes, an der der Haupteingang angebracht ist und welche den Charakter des Gebäudes zeigen, mithin ein angemessenes Ganze bilden muß. Bei einem Hause, das ganz frei steht, giebt ...
Das epische Gedicht , a. d. Gr. das Heldengedicht.
Der Ambra oder Amber , a. d. Arab. eine Materie, welche man bloß ihres vortrefflichen Geruchs wegen schätzt, und welche eine der thenersten Drognen ist. Sie wird vom Meere ausgeworfen oder aus demselben gefischt; der Ursprung des Ambers läßt sich daher nicht mit Gewißheit ...
Die Theophilanthropen (a. d. Griech. die Gott und Menschen liebenden): so nannte sich eine Gesellschaft in Paris, welche im Anfange des Jahres 1796 entstand, und die Beförderung der Moralität zum Zwecke hatte. Bei der gänzlichen Verachtung, womit die Anhänger der ehemahligen ...
Avignon und Venaissin , jetzt Vaucluse , ein District an der Rhone in der Provence, nach der neuen Eintheilung in Buches du Rhone, d. i. Rhone-Mündungen . In der in diesem District liegenden Stadt Avignon haben ...
Die Antike oder Antique , a. d. Lat. im weitern Sinne, alle Denkmähler der Kunst, die uns von den Völkern, wo sie ehedem blühte, übrig sind; im engern Sinne, die vorzüglichsten Ueberbleibsel von Statuen , Basreliefs, Münzen, geschnittenen ...
Das achromatische Fernrohr , a. d. Griech. ein Fernrohr, in welchem die Abweichung wegen der verschiedenen Brechbarkeit der Lichtstrahlen vermieden, und der betrachtete Gegenstand ohne bunte Ränder und falsche Farben dargestellt wird. Dieses hat Dollond der ältere, durch eine Idee von Euler aufmerksam ...
Die Apollinarischen Spiele , Spiele, welche jährlich von den Römern dem Apollo geheiligt wurden. Sie nahmen ihren Anfang im 540. Jahre u. E. R.
... wurden die Taschenuhren erfunden, hier ist die Vaterstadt Albrecht Dürers u. A.) immer bleibenden Ruf behauptet. Sie zählt gegenwärtig nicht mehr als ... ... Länder, neu aufblühende Rivale (s. d. Art. Fürth ) machten, daß der jetzige Wohlstand der Stadt ... ... meisten Landgüter in diesem Gebiet besitzen die Patricier. Ueber Nürnbergs Lage i. J. 1796 s. den ...
... Frankreich zurückzugehen, nicht bloß constitutionelle , wie Lameth, Aiguillon u. A. sondern sogar Uremigranten , wie der Sohn des Marquis de Bouille , Marquis de Nesle u. A. Am häufigsten kehrten die ungeschwornen Priester zurück, gegen welche der ...
Arria , die Gemahlin des Pätus, welche sich durch ein außerordentliches Beispiel ... ... Ihr Gemahl hatte mit dem Scribonian Illyrien gegen den Kaiser Claudius aufgewiegelt, und wurde i. J. Chr. 42 zum Tode verurtheilt. Als Area sah, daß Pätus ...
Basel , ein Bisthum, gegen Norden an dem Sundgau, gegen ... ... Franche Comte gelegen, welches größten Theils unter die Hoheit des Deutschen Reiche gehörte, aber d. 23. März 1793 unter dem Namen Departement des Schreckgebirges der Französischen ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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