Das Corpus Juris , a. d. Lat. Man versteht darunter eine Sammlung von Gesetzen und Verordnungen, welche der Griechische Kaiser Instinianus (im 6ten Jahrh) zusammentragen ließ. Das Werk ist in lateinischer Sprache abgefaßt, hatte also gleich bei seiner Entstehung das sonderbare Schicksal, ...
Die Janitscharen , auf Türkisch Jen-Ytschjeri , d. h. neue Soldaten, haben ihren Namen daher erhalten, weil sie nicht gleich zu Anfange der Türkischen Monarchie, sondern erst 1362 vom Sultan Murad I. gestiftet worden sind. Ursprünglich bestanden sie bloß aus Christen, die ...
Die Encyclopädie , (a. d. Gr.) 1) eigentlich der Inbegriff aller Wissenschaften zusammengenommen; dann aber 2) die kurze Zusammenstellung der Hauptgrundsätze entweder aus allen Wissenschaften, oder aus einer einzelnen; in welchem letztern Sinne man philosophische, juristische u. s. w. Encyclopädien hat ...
Die Electricität , a. d. Gr. ist eine durch die ganze Natur verbreitete, allen Körpern, ... ... viel entgegen gesetzt hat) und zur Erfindung der Blitzableiter geführt. S. d. A. Blitzableiter .
Der Polytheismus , (a. d. Griech.) die Vielgötterei . Den Ursprung dieser Art der Religion , die zu allen Zeiten unter den Völkern des Erdbodens verbreitet war, müssen wir in dem Kindesalter der Menschheit aufsuchen. Der rohe Naturmensch ist bei dem ...
Vincenzo Righini , vormahliger Kapellmeister des Churfürsten von Mainz , seit 1793 ... ... 1782 den Ruf eines der beliebtesten Italiänischen Opern-Componisten erworben. Seine Oper: Enea e Turno, welche beim Carneval zu Berlin 1793 den ausgezeichnetsten Beifall erhielt, ...
Die Canonisation , a. d. Lat. bedeutet die Aufnehmung eines Verstorbenen unter die Heiligen, und geschieht von dem Pabst, dem sie ehedem eine der ergiebigsten Finanzquellen war. Es wird hierbei der Lebenswandel des Verstorbenen untersucht, und ein förmlicher Prozeß darüber eröffnet, ...
Die Physiognomik , (a. d. Griech. – wirklich schrieb schon unter den Griechen Aristoteles darüber) ist die Kunst, aus den Grundzügen des menschlichen Körpers den bleibenden Charakter eines Menschen zu bestimmen. Man fällt oft überaus schiefe Urtheile über diese Wissenschaft, ...
Die Orthographie , (a. d. Griech.) die Rechtschreibung; die Kunst, die Wörter mit den richtigen Buchstaben zu schreiben. Das Grundgesetz der Rechtschreibung ist zwar dieses: »schreib, wie du sprichst«; indeß ist dasselbe immer noch nicht ausreichend. Daß unsre Orthographie noch ...
Der Archimandrit , a. d. Griech. heißt der, welcher bei den Griechen, und besonders in Rußland , in einem Reich oder in einer Provinz über alle Klöster und Aebte zu gebieten hat. Bei der Römischen Kirche ist diese Würde nicht so gemein mehr; ...
Chirographarisch (a. d. Griech.), was auf handschriftlichen Versicherungen beruht: daher ein Chirographarischer Gläubiger , welcher Forderungen an einen Schuldner hat, die sich blos auf einen Schuldschein, Wechsel oder dergl. begründen, und denen die hypothekarischen Forderungen vorgehen.
Das Philantropin , (a. d. Griech.) 1) wörtlich , jede menschenfreundliche Anstalt. 2) Basedow gab seinem Erziehungsinstitute diesen Namen; s. Basedow und Dessau .
Die Theopnevstie (a. d. Griech.) heißt die göttliche Eingebung – ein höherer – göttlicher Geistestrieb, dergleichen man z. B. den Seribenten der heil. Schrift zuzuschreiben pflegt.
Die Dactyliothek a. d. Gr. 1) wörtlich eine Sammlung Ringe; 2) eine Sammlung geschnittener Steine oder Abdrücke dieser Steine.
Die Choregraphie , a. d. Gr. die Kunst, vermittelst gewisser Zeichen die Bewegungen der Tänzer zu bezeichnen.
Die Constitution , a. d. Lat. (Politik der Inbegriff der Staatsgrundgesetze.
Antiphlogistisch . a. d. Gr. dem brennbaren entgegen gesetzt.
Der Hermaphrodit , a. d. Griech. ein Zwitter.
Das Zetergeschrei , oder Zettergeschrei , ist heut zu Tage eine Cerimonie, die häufig bei der Haltung des hochnothpeinlichen Halsgerichts (d. h. der kurzen feierlichen und öffentlichen Wiederhohlung des ganzen wider einen Verbrecher angestellten Prozesses ...
Thomas von Kempis – eigentlich Thomas Hammerken oder Hämmerlein ( ... ... Maleolus ), aber von seinem Geburtsorte Kempen , im Erzbisthum Cölln, gewöhnlich Thomas a Kempis genannt – geb. 1380, war einer der berühmtesten Mystiker des 15. ...
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