Das Emblem , a. d. Gr. ein Sinnbild mit einer Denk-oder Ueberschrift. In engerer Bedeutung nennt man das Sinnbild das Emblem , und die Ueberschrift die Devise ,
Die Decade , a. d. Lat. 1) ein Zehenttheil, 2) in Frankreich ein Zeitraum von zehn Tagen, s. Calender .
Die Vacanz (a. d. Lat) heißt die Erledigung einer Stelle, eines Amts etc. – bei den Canonisten besonders der Zustand einer Kirche, die keinen Pfarrer hat; außerdem auch die Erledigung jedes andern geistlichen Amts, oder einer Pfründe.
Unanimiter (a. d. Lat.) einmüthig: dieser Ausdruck wird bei Versammlungen, wo etwas beschlossen und darüber votirt wird, gebraucht, wenn alle Meinungen einstimmig sind, und ohne Widerspruch der Beschluß abgefaßt wird.
Der Neolog , a. d. Griech. 1) wörtlich, ein solcher, der sich neuer Worte bedient; 2) überhaupt ein Neuerungssüchtiger. – Dieses Wort wird fast immer in einer übein Bedeutung gebraucht.
Die Epopee , a. d. Gr. das Heldengedicht. s. diesen Art.
Thavmaturg (a. d. Griech.) heißt ein Wunderthäter – ein Name, der auch vielen Heiligen beigelegt worden. Daher auch
Didactisch , a. d. Gr. lehrend. Ein didactisches Gedicht, ein Lehrgedicht.
Die Ekloge , a. d. Gr. 1) eigentlich eine Sammlung auserlesener Stücke, 2) ein Schäfergedicht.
Animalisch , a. d. Lat. thierisch.
... das 100ste Jahr des vorherigen (also z. B. bei dem 18ten Jahrhundert das Jahr 1800) abgelaufen sei. ... ... der erstern Meinung läugnen gar nicht, daß z. B. 1800 Jahre zum 18ten Jahrhundert etc. gehören, sondern behaupten bloß, daß ... ... Die Streitfrage selbst aber ist ( überhaupt ) in den im Bünauschen Catalog B. II. S. 156 angegebenen Schriften und in J. ...
... Lat. Worte regula de tribus terminis , d. h. Regel von 3 Gliedern . Wegen ihrer ... ... wie das erste zum zweiten, sondern wie das zweite zum ersten. Z. E. 9 Arbeiter haben zu einer gewissen Arbeit 14 Tage nöthig, wie lange ... ... Theilrechnung , die Rabatt - Interesse- Thara-Wechselreductions-Rechnung u. s. f.
Aristoteles , von Stagira, auch der Stagirit . Dieser große Philosoph, dessen Geist man mit Grund allumfassend nennen kann, wurde 384 J. v. Chr G. geboren. In seiner Jugend war er Soldat und sehr liederlich; allein schon ...
Das Automat , a. d. Griech. ein sich selbst bewegender lebloser Körper oder eine sich selbst ... ... selbst verborgen halten, und sich also von selbst zu bewegen scheinen, wie z. B. eine Sackuhr. Unter die bewundernswürdigsten Automaten gehören eine von Vaucanson verfertigte Maschine, ...
Die Levante , (a. d. Franz. das Morgenland) bei den Türken Anatoly , welches das Nehmliche bedeutet. Man versteht darunter die Halbinsel Klein- Asien zwischen dem Schwarzen und Mittelländischen Meere, welche unter Türkischer Hoheit steht. Dieses Land hat ...
... Der Umfang dieser Stimme erstreckt sich gewöhnlich, wenigstens in Chören, von c bis g. Daß aber bei einzelnen Partien und Arien das Organ des ... ... bedient man sich zur Bezeichnung desselben des C-Schlüssels (siehe Schlüssel ), welcher ungefähr in Gestalt einer ... ... bequemerer Uebersicht der Noten, auch selbst zu solchen Discant-Partien den Violin- oder G-Schlüssel zu gebrauchen.
Der Alkoran , a. d. Arab. (eigentlich der Koran, Al ist der Artikel) das Gesetzbuch der Türken, dessen Verfasser größten Theils Mahomet ist. (Eigentlich heißt es eine Sammlung.) Dieses Buch ist ein wahres Galimatias ohne Zusammenhang und Ordnung; der Verfasser desselben ...
Jacob Böhme , ein Schuhmacher, aus Alt-Seidenberg bei Görlitz gebürtig, ... ... eine geistliche Eutzükkung, und bekam dadurch Anlaß, vielerlei mystische Bücher zu schreiben, z. B. vom dreifachen Leben des Menschen, vom himmlischen und irdischen Geheimniß, vom übersinnlichen ...
Die Algebra . (a. d. Arab.) Dieser wichtige Theil der Mathematik ist die Wissenschaft, endliche Größen nach allgemeinen Zeichen zu bestimmen und zu finden, für welche Zeichen man heut zu Tage die Buchstaben des Alphabets gewählt hat. Einige, Schriftsteller nennen die Algebra die ...
Die Polypen (a. d. Griech.) gehören zu den so genannten Thierpflanzen , welche in der Natur den Uebergang von den Pflanzen zu den Thieren machen. Mit den erstern haben sie die äußere Gestalt, mit den letztern das Gefühl, die willkührliche ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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