... Kirche nach dem Graduale (d. h. dem kurzen Zwischengesange gleich nach der Epistel) vor dem Evangelio, bisweilen ... ... Dies irae, dies illa etc. – Sie werden entweder musikalisch, d. h. mit voller Instrumentirung, aufgeführt oder auch nur mit Begleitung der Orgel abgesungen ...
Der Aequator , a. d. Lat. der Gleichmacher, die Linie , derjenige große Zirkel, welcher (in Gedanken) rund um die Erdkugel und zwar so gezogen wird, daß er von beiden Polen gleich weit – das ist überall 90 Grade – entfernt ist. ...
Die Basilica . a. d. Griech. In den ersten Jahrhunderten Roms war die Basilica ein prächtiges ... ... eine Art von Börse. Diese Basilicas baute man auf die öffentlichen Plätze, d. i. auf die Fora. Endlich ist der Name Basilica auch auf die christlichen Kirchen ...
Die Theurgie (a. d. Griech.) wird die vorgebliche Wissenschaft genannt, durch gewisse Handlungen und Ceremonieen mit den Gottern und Geistern in nahere Verbindung sich zu setzen, und sie zu Hervorbringung gewisser übernatürlichen Wirkungen für sich zu gewinnen. Es hat dieselbe ihren Ursprung noch ...
Die Dogmatik . (a. d. Griech.) Man versteht darunter das System der gelehrten christlichen Theologie, welches von den Kirchenvätern frühzeitig entworfen, und von dem berühmten Kirchenlehrer Augustin im fünften Jahrhunderte völlig ausgebildet wurde. Die Theologen und Philosophen des Mittelalters beeiferten sich um die ...
Clair-Obscur (sprich Clär obskür) Fr. 1) wörtlich, helldunkel. 2) (Mahlerei) a) Clair-Obscur nennen die Franzosen eine Zeichnung, auf welcher die Gegenstände bloß mit Weiß und Schwarz und also bloß das Licht und der Schatten derselben ...
Das Accidens , a. d. Lat. 1) die zufällige, nicht wesentliche Eigenschaft einer Person oder Sache, z. B. das reich, schön sein. Accidentell , zufällig. 2) wird dieses Wort bei den Philosophen der Substanz (dem bloßen Wesen) ...
Die Toilette (spr. Toalette) – a. d. Franz – eigentlich ein Ueberzug oder Tuch, worein etwas, besonders für die Nachtkleidung der Damen, gewickelt oder aufgehoben wird. Gewöhnlicher aber benennt man damit den Nacht- oder Putztisch der Damen, worauf das zu ihrem ...
Das Vicariat ist 1) im weitläufigen Sinne das Amt eines Vicarius ... ... ) verstand man darunter in Deutschland vorzüglich das Deutsche Reichs-Vicariat , d. h. denjenigen Zeitraum in der Deutschen Reichsregierung, in welchem entweder der kaiserliche Thron wirklich ...
Das Pamphlet , a. d. Engl. eine kleine fliegende Schrift, die sich vorzüglich mit Gegenständen des Jahres oder des Tages beschäftigt. Unter mehrern Ableitungen dieses Worts, welche man versucht, führe ich die von D. Skinner in seinem Etymologico Linguae Anglicanae an ...
Die Lictoren , (a. d. Lat.) bei den Römern die Bediente der höhern obrigkeitlichen Personen in Sachen ihres Amts. Sie gingen auf der Straße vor ihnen her, und trugen ihnen, als Zeichen der höchsten Gewalt, ein Bündel Stäbe mit einem darin steckenden Beile ...
Der Nekrolog , (a. d. Griech.) wörtlich, ein Verzeichniß der Verstorbenen. Bei den Katholiken wird darunter das Buch verstanden, in das man den Todestag der Bischöfe, Aebte etc. vorgüglich der Wohlthäter der Kirche einträgt. Herr Schlichtegroll giebt seit mehrern ...
Der Amethyst , a. d. Griech. ein Edelstein von violetter Farbe, welche bald blasser, bald voller ist. Er findet sich besonders in ziemlich großen runden Steinen angewachsen, welche hohl sind, und welchen man, ihrer Figur wegen, den Namen Melonen vom Berge ...
Die Laudisti oder Psalmsänger machen in Italien , besonders aber zu Florenz , eine Gesellschaft aus, die man a la Compagnia nennt. Sie gehen zu gewissen Zeiten in Procession in weißer Uniform und mit brennenden Kerzen durch die Straßen, bleiben bei gewissen ...
Die Analogie , a. d. Gr. die ähnliche Beschaffenheit einer Sache. Nach der Analogie schließen hießt nach der Vergleichung ähnlicher Dinge schließen, so, daß man einer Sache etwas zuschreibt oder abspricht, weil man dasselbe an ähnlichen Sachen bemerkt oder nicht bemerkt. Wir ...
Die Anarchie , a. d. Griech. der Mangel eines Oberhaupts in einem Staate; die Gesetzlosigkeit; derjenige Zustand eines Staats, in welchem sich die Bürger an keine Gesetze binden, so daß alles drunter und drüber geht.
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden beigelegt wird. In der Kunst heißen Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ein ...
Die Athleten , a. d. Griech. Kämpfer, Wettkämpfer bei den öffentlichen Spielen der Alten. Anfangs nannte man bloß diejenigen Athleten, welche auf den Kolben oder auf die Faust fochten; in der Folge aber alle diejenigen, welche in den öffentlichen Spielen um den Preis ...
Das Attentat , a. d. Lat. das Beginnen einer unrechtmäßigen Handlung, ehe man dieselbe zu Stande gebracht.
Die Exegetik , a. d. Gr. im allgemeinen die Auslegekunst, die Kunst, den wahren Sinn der Schriftsteller zu finden; in einer besondern , aber der vorzüglichen Bedeutung versteht man die Auslegungskunst der heiligen Bücher darunter.
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