Die Analogie , a. d. Gr. die ähnliche Beschaffenheit einer Sache. Nach der Analogie schließen hießt nach der Vergleichung ähnlicher Dinge schließen, so, daß man einer Sache etwas zuschreibt oder abspricht, weil man dasselbe an ähnlichen Sachen bemerkt oder nicht bemerkt. Wir ...
Das Anagramm (a. d Griech. der Buchstaben- oder Letterwechsel) heißt die Versetzung eines oder ... ... – Leid; statt Leben – Nebel; statt Dame – Made u. s. f. So nahm Calvinus auf dem Titel seiner Institutionen – solche Spielereien wurden ...
Das Exarchat (a. d. Griech.), von Exarchus, welches einen Statthalter der orientalischen Kaiser im untern Theile von Italien bezeichnete, war eben die Würde, welche von diesen Statthaltern begleitet wurde; auch das Gebiet, welches unter ihren Befehlen stand. Bei den heutigen Griechen ...
Der Antipode , a. d. Gr. der Gegenfüßler. Gegenfüßler sind diejenigen, deren Füße auf der Erdkugel gegen die unsrigen stehen, d. i. diejenigen, welche im Aequator (s. Aequator ) theils gegen Mittag, theils gegen Norden , von einander parallel abstehen. ...
Die Anarchie , a. d. Griech. der Mangel eines Oberhaupts in einem Staate; die Gesetzlosigkeit; derjenige Zustand eines Staats, in welchem sich die Bürger an keine Gesetze binden, so daß alles drunter und drüber geht.
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden beigelegt wird. In der Kunst heißen Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ein ...
Die Athleten , a. d. Griech. Kämpfer, Wettkämpfer bei den öffentlichen Spielen der Alten. Anfangs nannte man bloß diejenigen Athleten, welche auf den Kolben oder auf die ... ... Preis mit stritten, als die Ringkämpfer, die Faustkämpfer, die Wettläufer u. s. f.
Das Attentat , a. d. Lat. das Beginnen einer unrechtmäßigen Handlung, ehe man dieselbe zu Stande gebracht.
Das Incarnat (a. d. Franz.), Hochrosenroth: man nimmt es von der rothen Farbe der Granatblüthen her: es ist also nicht Fleischfarben , wie man aus dem Worte schließen sollte, und wie es auch einige bisweilen übersetzen.
Die Exegetik , a. d. Gr. im allgemeinen die Auslegekunst, die Kunst, den wahren Sinn der Schriftsteller zu finden; in einer besondern , aber der vorzüglichen Bedeutung versteht man die Auslegungskunst der heiligen Bücher darunter.
Ab intestato (a. d. Lat.) ist ein Ausdruck, der in juristischer Hinsicht gebraucht wird, um zu bezeichnen, daß einer ohne Testament verstorben ist, und folglich die Erbschaft auf die nächsten rechtmäßigen Erben fällt.
Die Zoologie (a. d. Griech.) heißt derjenige Theil der Naturgeschichte, welcher das Thierreich abhandelt.
Veterinarius (a. d. Lat.) heißt eigentlich derjenige, welcher mit Lastthieren zu thun hat (daher auch Veterinaria , Vieh-Arznei etc.): dann heißt es auch ein Vieh-Arzt; und eben daher schreibt sich auch
Die Amphibie , a. d. Griech. ein Thier, das zugleich im Wasser und, vermöge der Lungen die es hat, auf der Erde lebt; figürlich, ein Mensch der doppelte Geschäfte treibt.
Die Liturgie , a. d. Griech. bezeichnet im Allgemeinen die ganze Einrichtung des äußern Gottesdienstes.
Das Accessit , a. d. Lat. der zweite Preis, welchen bei Preisaufgaben diejenige Abhandlung erhält, die nach der, welche den Sieg davon getragen, für die beste erklärt wird.
Der Diameter , a. d. Gr., der Durchschnitt; die Linie, welche mitten durch einen Körper von einer runden Figur gezogen wird, um dadurch seine Größe anzugeben.
Das Cretitiv , a. d. Lat. das Beglaubigungsschreiben, das einem Gesandten von seinem Hofe an den fremden zur Erlangung des gehörigen Ansehens mitgegeben wird.
Der Cicerone . So heißt in Italien ein Begleiter der Fremden, der sie herumführt, ihnen zum Dollmetscher dient u. s. f.
Der Egoismus , a. d. Lat. Die Selbstsucht; wenn man bloß auf sich sieht, bloß für sich lebt, ohne das Wohl und Weh anderer zu beherzigen.
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