Die Antinomie , a. d. Griech der Streit der Gesetze, wenn zwei Gesetze mit einander streiten. Kant bedient sich dieses Worts, um den Streit zu bezeichnen, in welchem die Vernunft, wenn sie sich ohne Kritik, d. h. ohne Rücksicht auf ihre ...
Die Theogonie (a. d. Griech.) ist eigentlich die Beschreibung der Genealogieen der Götter; sie wird aber auch bei den Griechischen Poeten überhaupt für die Beschreibung des Ursprungs der Welt genommen. Der älteste Dichter, welcher eine Theogonie geschrieben hat, ist Hesiodus ( ...
Die Coloratur . a. d. Ital. (Musik) Man bezeichnet mit diesem Worte gemeiniglich alle geschwinde Figuren, und ganz besonders, im Singen bei Bravour-Arien, die rollenden Passagen, welche der Sänger mit einer gewissen Fertigkeit heraus zu bringen weiß.
Die Literatur , a. d. Lat. 1) im Allgemeinen die Gelehrsamkeit; 2) insbesondre pflegen Einige dieses Wort auf die schönen Wissenschaften einzuschränken.
Die Threnodie (a. d. Griech.) heißt ein Trauer-, ein Klaglied; daher threnodus ein solcher, der dergleichen Lieder absingt: und solche Sänger wurden dann auch bei feierlichen Leichenbegängnissen zu Anstimmung eben jener Klaglieder gedungen.
Das Trifolium (a. d. Lat.) heißt eigentlich ein Kraut, das drei Blätter hat. Figürlich nennt man es eine innig mit einander verbundene Gesellschaft von drei Personen, die gleichsam wie drei Blätter beisammen sind.
Die Apotheose , a. d. Griech. die Vergötterung; bei den Alten die Ceremonie, durch welche gewisse Menschen zu Göttern erhoben wurden.
Die Girandole , a. d. Fr. 1) eine Art stehender Kronleuchter; 2) ein Feuerrad, auch viele zugleich in die Höhe steigende Racketen.
Die Torevtika (a. d. Griech.) heißt die Kunst, Bildwerk, oder überhaupt gedrehte, geschnitzte, gegrabene Arbeit zu verfertigen.
Die Analecten , a. d. Gr. etwas zusammen getragenes, Zusammentrag mehrerer Abhandlungen und Aufsätze.
Der Logogryph , a. d. Griech. eine Art versificirter Räthsel.
Die Emigranten , a. d. Lat. so nennt man alle diejenigen, welch ihr Vaterland freiwillig verlassen, im Gegensatze von Exsulanten , worunter solche verstanden werden, die aus irgend einer Ursache aus dem Lande vertrieben worden sind. Die Geschichte liefert zahlreiche Beispiele von Emigrationen, ...
... den Ursprung und die Geschichte des Reichs-Hofraths einiges anführen. Maximilian I. legte 1501 enen Gerichtshof für seine Erblande unter dem Namen eines Hofraths ... ... Gewalt bekam. Die Zahl der Rechtssachen wuchs so sehr, daß Kaiser Ferdinand I. 1559 aus diesem Hofrathe zwei besondere machte, ...
Alexander Pope . Dieser berühmte und große Dichter der Britten war der Sohn eines Kaufmanns, und i. J. 1688 zu London geboren. Sein Körper war klein und unansehnlich; auch war er beständig kränklich und schwach; und die Erziehung, die er von Geistlichen und ...
Das Scrutinium (von scrutari, ausforschen, gründliche Untersuchungen anstellen) hat im Kirchenrechte zwei sehr verschiedene Bedeutungen. I) heißt es die der Uebertragung des geistlichen Amts (Ordination) vorausgehende Untersuchung, welche mit dem zum Amt Berufenen vorgenommen werden muß, um zu erfahren, ob ...
Die Dissenters , (wörtlich Widersprechende, Andersdenkende, a. d. Engl.) heißen in Großbritannien alle diejenigen, welche der bischöflichen Kirche nicht zugethan sind, und geduldet werden. Schon unter der Regierung Heinrichs VIII. und Eduards VI. der Zeitgenossen Luthers und Calvins, fing die Reformation ...
Die Mathematik , a. d. Gr. ( wörtlich die Wissenschaft, weil die Mathematik lange Zeit die einzige Wissenschaft war, die gelehrt wurde) die Größenlehre , oder die Wissenschaft der Größen , unter welcher letztern man diejenige Eigenschaft versteht, nach welcher sich ein ...
Der Anabaptist , a. d. Griech. ein Wiedertäufer . Die Anabaptisten waren eine christliche Religionspartei, die sich bald nach Luthers Reformation hervorthat, und eine ganz neue, von allen Fehlern gereinigte Kirche herzustellen suchte, welche aus lauter Frommen bestehen müsse, bei welcher ...
Albrecht Dürer , der erste vorzügliche Mahler der Deutschen; er war 1471 zu Nürnberg geboren, wurde vom Kaiser Maximilian I. geadelt, und starb 1528. Damahls schlief noch das Kunstgefühl, und man kannte nichts als unnatürliche, das Gepräge der Barbarei an sich tragende, ...
Die Astronomie , a. d. Griech. die Sternkunde ; die Wissenschaft, welche die genaue Erforschung der Bewegung des Himmels und der Gestirne beabsichtiget, um darnach den Stand eines jeden Sternes für jeden gegebenen Zeitpunkt zu bestimmen. Da dieses auf doppelte Art, erstlich durch ...
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