Die Thesis (a. d. Griech.) heißt ein gewisser angenommener Satz (z. B. Es ist ein Gott.): daher auch gewisse Sätze, welche man zum Gegenstand einer gelehrten Disputation wählt, Theses genannt werden (z. B. die 95 Theses, welche Luther wider ...
Der Syntax (a. d. Griech.) oder die Wortverbindung, Wortfügung , ist der Theil der Sprachlehre, welcher zeigt, wie mehrere einzelne Worte zu einer zusammenhängenden und verständlichen Rede verbunden werden müssen. So wie dieser Theil in der Sprache der wichtigste, aber auch ...
Der Aether , a. d. Griech. 1) Die Alten stellten unter dem Aether theils den Stoff des Himmels und der Gestirne, theils den Himmel selbst vor; daher ätherisch , himmlisch. 2) In der neuern Naturlehre bedeutet dieses Wort die Himmelsluft, die ...
Der Clavis , (Musik) 1( nach der eigentlichen Bedeutung der Schlüssel, d. i. die den Noten ihre Gattung in Rücksicht der Höhe oder Tiefe bestimmende Vorzeichnung (s. Schlüssel); 2 heißt auch besonders Clavis beim Clavier, oder ähnlichen Instrumenten, jede einzelne Taste ...
Der Infant , (a. d. Lat.) wörtlich das Kind , der Titel, den in Portugal und Spanien vorzugsweise die Prinzen des königlichen Hauses, mit Ausnahme der Kronprinzen, erhalten; denn der Kronprinz von Portugal führt den Titel eines Prinzen von Brasilien ...
Herostatus , so hieß der Thor , welcher i. J. der Welt 3594 in der Nacht, in welcher Alexander der Große geboren wurde, den Dianentempel zu Ephesus anzündete, um sich durch diese Handlung einen unsterblichen Namen zu machen . Die Epheser ließen ...
Der Accent , a. d. Lat. die Auszeichnung einer Sylbe oder eines Worts von den übrigen Sylben oder Wörtern durch die Aussprache. Soll der Accent bloß eine Sylbe auszeichnen, so heißt er der Wortaccent , auch der grammatische, oder, wie ihn Adelung nennt, ...
Satelliten , diesen Namen haben die Astronomen denjenigen Weltkörpern unsers Sonnensystems gegeben, welche ihre Umläufe um einen Hauptplaneten, d. i. um einen solchen, verrichten, der selbst um die Sonne läuft. Sie heißen auch Monden, Trabanten , Nebenplaneten . – Vor Erfindung der ...
Die Faunen , (Mythol.) sind Waldgötter, d. i. eine Art von Dämonen, welche in Wäldern und Hainen wohnten und vorzüglich von denen, die das Feld bauten, verehrt wurden. Sie werden meistentheils ganz in menschlicher Gestalt abgebildet, nur mit einem kleinen Ziegenschwanz, spitzigen ...
Der Genius , Lat. 1) der Schutzgeist. Sokrates, Cardan u. a. behaupteten, einen eignen Schutzgeist zu besitzen. Unter den Römern wählten sich einzelne Menschen und Städte Genien oder Schutzgötter , die sie verehrten. In den bildenden Künsten kommen ...
Die Kritik , im Altgemeinen die Beurtheilung, die Prüfung. In einem engern Sinne nennt man Kritik a) die Wissenschaft, die sich mit der Beurtheilung und Festsetzung der richtigen Lesarten alter Schriftsteller beschäftigt; b) die Wissenschaft der Regeln in den schönen Künsten, und ...
Die Octroi (a. d. Franz. und Holländ .) heißt ein von der Regierung gestattetes Vorrecht ... ... ein Privilegium bestätigt worden ist, wie z. B. die Englische oder Holländische u. a. Ostindische Compagnien.
Der Accord , (Musik) die Verbindung mehrerer Töne zu einem harmonischen ... ... Tönen, dem Grundtone, der Terze und der Quinte (z. B. C, E, G. ). Er wird bei dem einzelnen Anschlage jedes schallenden Körpers vernommen.
Das Object , (a. d. Lat.) der Gegenstand. Es wird oft dem Subject oder der Person entgegengesetzt. – Eine Sache objective betrachten heißt, bei derselben bloß auf den Gegenstand sehen; sie subjective betrachten heißt, dieselbe in Beziehung auf eine ...
Die Tenuta (Musik) a. d. Ital. – Franz. tenue – heißt die Aushaltung eines Tons, und wird bei den Noten abgekürzt durch ten. angedeutet. Man darf sie nicht mit der Fermate verwechseln. (S. diesen Art.)
Tetrachord (Musik) – a. d. Griech. – war bei den alten Griechen ein aus vier Saiten oder Tönen bestehender Theil ihres Tonsystems. Sie theilten nehmlich dieses nach Tetrachorden ein, so wie wir nach Octaven. Eben so hatten sie auch in ihren Singschulen zur ...
Consequent , a. d. Lat. bündig, übereinstimmend. Consequent schreiben , so schreiben, daß jeder Gedanke mit dem andern in der vollkommensten Verbindung und Harmonie steht. Consequent handeln , in seinen Handlungen überall mit sich selbst übereinstimmen, sich gleich bleiben.
Die Voluta – a. d. Ital. – ( Schnecke , von einigen auch Schnörkel genannt) ist in der Baukunst ein großes Hauptglied an den vier Ecken des Knaufs der Jonischen, auch Römischen und Corinthischen Säulen, und eben so wie eine Schnecke gewunden. ...
Die Cultur , a. d. Lat 1) die Anbauung, Veredlung im Allgemeinen. 2) Die Veredlung oder Verfeinerung der gesammten Geistes- und Leibeskräfte eines Menschen oder eines Volkes, so daß dieses Wort so wohl die Aufklärung , die Veredlung des Verstandes, als auch ...
Das Emblem , a. d. Gr. ein Sinnbild mit einer Denk-oder Ueberschrift. In engerer Bedeutung nennt man das Sinnbild das Emblem , und die Ueberschrift die Devise ,
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