Das Bassethorn

[128] Das Bassethorn, das tonreichste unter den Blas-Instrumenten, wegen seiner krummen Biegung auch Krumhorn genannt, und, wie man glaubt, in Passau erfunden. Es hat vier volle Octaven, die sich vom kleinen c anfangen, und so fort nach der Höhe zu liegen. Das Instrument ist von Holz; die Form desselben ist ein halber Mond; am Ausgange befindet sich ein viereckiger Kasten, in welchem drei Canäle befestigt sind; am Ende des letzten Canals steckt ein von Messing zusammen gedrücktes Schabestück. Es hat sieben Löcher und sieben Klappen, und wird wie die Clarinette geblasen, hat auch ein solches Mundstück. Verbessert hat es Theodor Lotz zu Preßburg und Springer.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 1. Amsterdam 1809, S. 128.
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