[233] [233] Der Negerhandel. Dieser die Menschheit so sehr entehrende Gebrauch hat in unsern Tagen die heftigsten Gegner, aber (wer sollte es glauben?) auch nicht minder warme Vertheidiger gefunden; und wenn auch die Bemühungen der erstern oft unwirksam geblieben sind, so haben sie doch eine genauere Untersuchung dieses wichtigen Gegenstandes veranlaßt. Der Sclavenhandel an sich ist sehr alt – einige Ideen darüber siehe in dem Art. Leibeigenschaft – aber das Alter rechtfertigt keine Ungerechtigkeit. Was den Handel mit Negersclaven, und zwar in den neuern Zeiten, insbesondere betrifft, so ist hierüber vorzüglich folgendes bemerkenswerth. Die Neger (Schwarzen), die traurigen Opfer dieses Handels, wohnen in Afrika, und zwar vorzüglich in Senegambia (Westuigritien), Nigritien, Guinea1 und weiter ostwärts, und sind von den Mohren sehr verschieden, indem Haare, Gesichtsbildung, Farbe Nationalsitten (die Neger sind größten Theils Fetischanbeter, die nomadisirenden Mohrer meist Muhamedaner) einen merklichen Unterschied zwischen beiden machen. Merkwürdig ist es allerdings, daß gerade die Neger sich sehr leicht zur Sclaverei gewöhnen lassen, welches bei den Mauren gar nicht der Fall ist; eine Erscheinung, die sich aus der allgemein anerkannten Dummheit und Indolenz der meisten Neger erklären läßt. Die beiden vornehmsten Sclavenmärkte sind (nach Falconbridge) die Oerter Bonny oder Banny und Calabar an der Küste von Guinea; beide werden häufig von Europäischen Sclavenschiffen besucht Die Sclaven, welche man hier (für Branntwein, Gefäße und andre Waren) kauft, werden meistens auf großen Messen zwei hundert Englische Meilen von der Seeküste eingehandelt, wohin man die Sclaven aus dem Innern des Landers zu gewissen Zeiten zu bringen pflegt. Man nimmt an, daß – seit 200 Jahren – jährlich 100,000 Sclaven aus Afrika [234] ausgehen, welche dann an die Plantagenbesitzer in Amerika, vorzüglich in Westindien, verkauft und von diesen zur Bearbeitung ihrer Zucker- und andrer Plantagen gebraucht werden, welchen Arbeiten weder Weiße noch Mulatten in dem Grade gewachsen sind.
Man kann mit dem eben genannten Schriftsteller behaupten, daß die meisten Sclaven, welche die Europäer aus Afrika kaufen, geraubt oder durch ungerechte Gewalt und List in die Knechtschaft gebracht werden; und so ist dieser empörende Menschenhandel zuerst und allein die Ursache einer Menge von Kriegen und Menschenräubereien, welche außerdem zwar nicht ganz unterbleiben, aber doch in weit geringerer Anzahl vorfallen würden, und welche auf diese Art noch verwüstender sind als die Ausfuhr der Sclaven selbst. Was nun diese Letztern betrifft, so werden die unglücklichen Schlachtopfer, die Weiber ausgenommen, gefesselt und gewöhnlich so eng in die Schiffe zusammengepreßt, daß während des Trausports wenigstens 7 bis 8 vom Hundert sterben; bisweilen ist die Sterblichkeit derselben noch weit größer. Eine Ursache hiervon ist auch zum Theil die Schwermuth der Neger, welche ihr Leben zu endigen wünschen, und oft zum Essen geprügelt werden müssen2.
Das Loos der Negersclaven, wenn sie nun in die Plantagen, den Ort ihrer Bestimmung, abgeliefert worden, ist, wie man von selbst vermuthen kann, nicht an allen Orten, nicht bei allen Herren gleich. Da die Neger, wie bereits erinnert worden, von Natur äußerst träge sind, ihre Herren hingegen aus den Arbeiten derselben so viel Vortheil als möglich zu ziehen wünschen; so kann es nicht fehlen, daß die stärksten Zwangsmittel angewendet werden, jene zur Arbeit anzutreiben, so wie überhaupt der Neger im Ganzen mit einer eisernen Ruthe regiert wird. So leidlich übrigens das Schicksal der Sclaven in Rücksicht auf Lebensmittel und Verpflegung bei mildgesinnten Herren sein mag, so traurig ist es in diesen Rücksichten bei andern; und selbst diejenigen, [235] welche geflissentlich den Zustand der Neger als nicht bedauernswerth darstellen, gestehen ein, daß derselbe noch gar sehr verbessert werden könne. Die Thatsache, in welcher mehrere Schriftsteller übereinstimmen, daß die Neger in Afrika, welche zwischen dem Senegal und Gambia wohnen, in unaufhörlichen Gefahren sind, entweder von den Mauren, welche ihnen nachstellen, oder von ihren eignen Königen überfallen und als Sclaven fortgeführt und verlauft zu werden, und daß alle Neger ohne Ausnahme von ihren Königen unumschränkt beherrscht, das heißt, willkührlich ihres Vermögens, ihrer Weiber und Kinder und selbst ihres Lebens beraubt werden, und allenthalben als duldende Sclaven um die Fuße ihrer Despoten herumkriechen – diese Thatsache hat mehrere denkende Männer bewogen, nicht nur den Zustand der Negersclaven in Amerika vergleichungsweise für glücklich, sondern auch den Negerhande selbst aus diesem Grunde für erlaubt zu halten. Haben sie aber auch bedacht, daß ein großer Theil der Gefahr und des Elends der Negern in ihrer Heimath, wie wir oben gesehen, bloß durch den Sclaveneinkauf veranlaßt wird? und daß eine solche Rechtfertigung vor dem Richterstuhle der Moralität mit dem verderblichen Gemeinorte »wenn ich das Uebel nicht begehe, so begeht es ein Anderer, und macht es wohl noch schlimmer« einerlei Werth habe?
Was übrigens, ohne Rücksicht auf Recht und Unrecht, den Nutzen des Negerhandels betrifft, so ist dieser in der That leider nur zu groß. Als ein beträchtlicher Handelszweig befördert den Flor von Kaufleuten und Handelsstädten, beschäftigt er eine Menge von Seeleuten, und verschafft den Regierungen ansehnliche Einkünfte durch die Zölle; und indem er den Plantagenbesitzern arbeitende Hände liefert, befördert er den Anbau der Pflanzungen, deren Ausfuhr jene Besitzer bereichert und den Europäern die ausländischen Producte um weit billigere Preise liefert, als außerdem geschehen könnte. Ursachen genug, weßhalb eine allgemeine freiwillige Aufhebung des Negerhandels zur Zeit noch mehr zu wünschen als zu erwarten sein dürfte.
Die ersten, welche die Einfuhr von Negersclaven verboten, waren neun nördliche und mittlere Provinzen [236] des Nordamerikanischen Freistaats nach Erringung ihrer Freiheit. Sie wollten dieses Verbot auch auf die übrigen Provinzen erstreckt wissen; allein die südlichen Provinzen, Maryland, Virginien, Carolina und Georgien, erklärten, daß sie sich von ihnen trennen würden, wenn sie auf ihrer Forderung bestehen wollten. Die verschiedene Lage der südlichen und der nördlichen und mittlern Provinzen macht diese Verschiedenheit begreiflich. Das Clima der nördlichen und mittlern Provinzen ist so beschaffen, daß Weiße den Boden eben so gut und besser als Neger bearbeiten können; in manchen nördlichen Provinzen können die Neger nicht einmahl gut ausdauern: ganz anders verhält es sich mit dem Tobaks- und Reißbau und den übrigen Feldarbeiten in den südlichen Provinzen, die nach den bisherigen Erfahrungen nicht von Europäern betrieben werden können. Uebrigens ist der Zustand der Neger in den südlichen Provinzen jetzt besser als ehedem. Auch giebt es in dem Nordamerikanischen Freistaate viele Negerfreunde, besonders unter den Quäkern, welche eigne Gesellschaften bilden und die Erleichterung und Veredlung der Schwarzen zur Absicht haben.
Es sind nunmehr neun Jahre, daß man auch in England über die Aufhebung des Negerhandels debattirt; ganz Europa heftete seine Aufmerksamkeit auf diese Debatten: allein es ist zur Zeit noch nichts entschieden; vielmehr hat man diesen Gegenstand neuerlich unendlich lauer als vordem behandelt, da doch die Sache jetzt – seit Frankreich durch ein Decret des National-Convents vom 4. Feb. 1794 den Negern und andern Sclaven aller seiner Colonien die Freiheit gegeben3 und dieselbe gegen England bewaffnet hat – ungleich kritischer geworden ist, indem jeder neue Transport von [237] diesen Unglücklichen, die sich zu ihren Landsleuten schlagen könnten, die Gefahren der Colonien vergrößert. – Die Universität Cambridge sandte i. J. 1788 zuerst dem Unterhause eine Bittschrift zu, worin das Entehrende des Sclavenhandels entwickelt wurde, und welche Pitt, als Repräsentant von Cambridge, dem Parlamente selbst übergab. Hierauf folgten Bittschriften der Stadt London, vieler Grafschaften u. s. f. Die Sclaven fanden überaus viele Freunde; auf der andern Seite waren aber auch nicht wenige zum Theil rechtschaffene Männer, welche den Regerhandel vertheidigten. Man zeigte, daß die Anzahl der in den Englischen Westindischen Inseln jetzt vorhandenen Sclaven 410,000 betrage, daß man jährlich ungefähr 30,000 Sclaven in Afrika erhandle, wovon 1200 in die Englischen Colonien, alle übrige aber an andre Nationen verkauft würden, und daß, um den Abgang in den Brittischen Westindischen Inseln zu entsetzen, jährlich 10,000 Sclaven erforderlich wären4. Uebrigens bemerkte man, daß bloß durch den Handel mit Negern jährlich über 800,000 Pf. St. an Brittischen Manufactur- und Fabrikwaren ausgeführt und mehr als 1,400,000 Pf. an Werth zurückgebracht werde, daß endlich die Regierung durch die Sclaventaxe 256,600 Pf. gewinne. Da man es nicht für rathsam hielt, in einer so wichtigen Sache so eilfertig zu verfahren, so wurde die Untersuchung über die Abschaffung des Negerhandels für jetzt ausgesetzt; doch kam noch dasselbe Jahr auf die Berichte der Comissarien, welche nach Liverpool5 (welche Stadt, nebst Bristol, [238] einen vorzüglich starken Negerhandel treibt, weßhalb sie sich auch der Aufhebung desselben aus allen Kräften widersetzt hat) geschickt wurden, um die dortigen zum Negerhandel gehörigen Schiffe auszumessen, eine Acte zu Stande, welche in Rücksicht des Verhältnisses zwischen den Schiffen und der Zahl von darauf einzunehmenden Negern gute Verordnungen enthält, wiewohl diese Acte, nach den Debatten i. J. 1792 zu urtheilen, wenig zur Erhaltung der Neger beigetragen hat. Als einen der eifrigsten Sachwalter der Neger hat sich mit einem bis jetzt sich gleich bleibenden Eifer Mr. Wilberforce gezeigt, welcher diese Sache nachher, so oft er nur immer gekonnt, mit mehr Beharrlichkeit als Glück in Anregung gebracht hat. Pitt hat sich öffentlich stets für die Abschaffung des Negerhandels erklärt; allein man beschuldigt ihn nicht ohne Grund, daß er in Geheim entgegengesetzt gedacht und gehandelt habe. Im Jahre 1791 wurden, nach dem die Sache die vorigen Jahre der Gegenstand häufiger Debatten gewesen war, die Stimmen gesammelt, von denen 88 für und 163 wider die Abschaffung des Handels waren. Wilbersorce zeigte an, daß er die Sache in der nächsten Parlamentssitzung wieder vorbringen werde: dieß geschah; und das Jahr 1792 wurde für diese Sache sehr wichtig. Nach dem Mehrere im Unterhause, wo die Sache zu verschiedenen Mahlen vorkam, wider und für den Sclavenhandel gesprochen hatten, trat Mr. Dundas mit dem Vorschlage auf, diesen Handel allmählig abzuschaffen; ein Vorschlag, welchem sehr Viele, anfangs auch Pitt, beistimmten, so sehr auch Fox und Wilberforce dawider eiferten, welche diese Ungerechtigkeit keinen Augenblick länger fortgesetzt sehen wollten. Dundas beharrte indeß auf seiner Meinung, und wollte den Termin der gänzlichen Abschaffung des Negerhandels auf acht Jahre hinausgesetzt wissen. Doch fanden die Vorschläge Lord Morningtons und Mr. Addingtons, von welchen jener diesen Handel nur bis Ende des Jahres 1794, und dieser bis Ende des J. 1795 fortgehen lassen wollte, größern Beifall. Man sammelte die Stimmen, da denn 121 für Addingtons, und 161 für Morningtons Meinung stimmten. Das Stimmensammeln über diesen Punkt aber diente zu nichts; denn da an diesem Tage die endliche [239] Entscheidung der Sache, die gänzliche augenblickliche Abschaffung betreffend, geschehen sollte, so gingen sogleich wieder neue Debatten an, woran For, Pittu. A. Theil nahmen, da sich denn bei der Stimmenzählung eine Majorität von neunzehn für die Abschaffung mit dem Jahre 1795 fand, wodurch also die große Sache für jetzt entschieden wurde. Der Beschluß des Unterhauses wurde nun dem Oberhause vorgelegt, welches jedoch, weit entfernt, denselben zu bestätigen, mit der größten Lauheit und Langsamkeit in der Sache verfuhr. Der Großkanzler erklärte unter andern die Resolutionen des Unterhauses für einen bedenklichen Versuch, eigenmächtig Gesetze zu machen, die sich auf das Innere der Insel bezögen, welches beispiellos sei (ein allerdings nicht unwichtiger Punkt, der auch in den Debatten des Unterhauses vorgebracht worden war). Nicht minder glücklich war Mr. Wilberforce im Oberhause mit einer i. J. 1794 im Unterhause eingebrachten und von demselben aufgenommenen Bill, welche bloß ein Verbot, fremde Nationen nicht mit Sclaven zu versehen, zum Gegenstand hatte, und deren Aussetzung im Oberhause mit 45 Stimmen gegen 4 beschlossen wurde. Im Jahr 1796 trat Wilberforce von neuen auf, und brachte den angeführten Schluß des Unterhauses vom J. 1792, mit welchem der Negerhandel mit dem 1. Jan. 1796 gänzlich aufhören sollte, in Erinnerung; er machte auf die Wirkungen der, ebenfalls oben angeführten, Freilassung der Sclaven in den Französischen Besitzungen aufmerksam, und hat dringend, eine Entscheidung nicht länger aufzuschieben, die für Englands Ehre nur schon zu sehr verzögert worden sei. Man widersetzte sich zwar seinem Antrage aufs neue sehr lebhaft: indeß traten auch sehr viele Menschenfreunde auf seine Seite; auch Pitt, welcher sich von jeher öffentlich für die Aufhebung erklärte, äußerte den Wunsch, dieselbe beschleunigt zu sehen; und eine Mehrheit von 97 Stimmen gegen 63 entschied es, daß Wilberforce sein Bill einbringen durfte. Der Hauptinhalt dieser Bill war: »daß der Negerhandel auf den 1. März 1797 mit einem Mahl und für immer abgeschafft sein, und alle, die ihn nach solcher Zeit treiben würden, als der Felonie schuldig, zu einer 14jährigen [240] Deportation nach Botany-Bay verurtheilt werden sollten.« Es wurden noch über diese Bill die lebhaftesten Debatten geführt; vorzüglich erhob sich Dundas nachdrücklich gegen dieselbe – er verweilte vorzüglich bei der Gefahr, daß sich die Colonien, welche durch eine solche Aufhebung unendlichen Schaden leiden würden (ein Schade, der zugleich die Gläubiger derselben treffen müßte), leicht von England losreißen könnten –, während sich Fox aus allen Kräften derselben annahm, und zuletzt das Haus ermahnte, »seine Pflicht zu erfüllen, was auch immer der Erfolg davon sein möchte, und der Welt zu beweisen, das es wenigstens nicht sein Fehler sei, wenn ein so unmenschlicher Handel noch immer fortdaure.« Auch Pitt erklärte, während dieser ganzen Discussion nichts gehört zu haben, was ihn bestimmen könne, seine Meinung zu ändern: noch immer stimme er für augenblickliche Abschaffung; übrigens sei er nicht ohne Besorgniß für die Folgen, welche diese Maßregel sowohl in dem Geiste der Neger als für das Interesse der Pflanzer nach sich ziehen könne; er würde, wenn die Sache nicht schon so weit gekommen, und alle Meinungen über die Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit jenes Handels einig wären, eher gerathenhaben, sie noch eine Zeit lang schlafen zu legen.« Dieser Wink des Ministers entschied. Da Genera Tarleton vorgeschlagen hatte, den Bericht über Wilberforceʼs Antrag auf vier Monden (das heißt in der Sprache des Parlaments wenigstens auf ein Jahr) zu verschieben, so wurde beim Stimmensammeln dieser Aufschub mit 74 gegen 70 Stimmen beschlossen. – – – – Uebrigens hat der Negerhandel seit der Französischen Revolution einen großen Stoß erlitten; und es erschien vom König von Dahome auf der Sclavenküste i. J. 1796 eine aus seinem Bruder und Sohne bestehende Gesandschaft in Lissabon, deren Gegenstand die Herstellung dieses Handels, welcher den größten Theil der Einkünfte dieses Barbarenkönigs ausmacht, und die Errichtung eines Bündnisses mit Portugal gegen die übrigen Europäischen Colonien zum Zweck hatte. Von Portugals Entschlüssen und Einlassungen weiß man jedoch weiter nichts, als das es den jungen Fürsten zum Christenthum bekehrte.
1 »Die Seeleute rechnen zu Guinea das ganze Land vom Senegalflusse bis ans Cap Negro (das schwarze Vorgebirge); eine Strecke von mehr als acht hundert Deutschen Meilen, woher die schwarzen Sclaven gehohlt werden.« Fabri.
2 Die Neger haben eine eigene Art des Selbstmordes erfunden, welche keiner Verhinderung von außen unterworfen ist – sie verschlucken ihre Zunge.
3 Den Negersclaven in Westindien durch eine Acte die Freiheit zu geben, war nie die Absicht der Englischen Negerfreunde. Auch sind viele helldenkende und zugleich wohlwollende Männer überzeugt, daß ein solches schnelles Geschenk der Freiheit von den nachtheiligsten Folgen sein würde, und das die Franzosen schon jetzt Ursache haben, den oben angeführten Schritt zu bereuen.
4 Eine Ursache dieses starken Ersatzes ist auch diese, daß verhältnißmäßig zu wenig Negerinnen eingeführt werden.
5 Nach diesem Berichten wurde ein Schiff von 240 Tonnen, mit 44 Seeleuten besetzt, zum Transport von 520 Sclaven gebraucht; der Raum für jeden dieser Unglücklichen war darin nur in der Länge 5 Fuß, in der Höhe 2 Fuß, zwei Zoll. So auf einander gepreßt lagen sie in Ketten, zwei und zwei an einander geschmiedet u. s. f.
Brockhaus-1809: Der Negerhandel
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