Vincenzo Righini

[275] Vincenzo Righini, vormahliger Kapellmeister des Churfürsten von Mainz, seit 1793 aber königl. Preußischer Kapellmeister zu Berlin, hat sich seit ungefahr 1782 den Ruf eines der beliebtesten Italiänischen Opern-Componisten erworben. Seine Oper: Enea e Turno, welche beim Carneval zu Berlin 1793 den ausgezeichnetsten Beifall erhielt, erwarb ihm sogleich die obige Stelle mit 4000 Rthlr. Gehalt. Auch hat er bei dem Regierungs-Antritt des jetzigen Königs, wo alle ähnliche Stellen im Gehalt vermindert wurden, seinen Posten unter gleicher Einschränkung, jedoch auf eine für ihn sehr schmeichelhafte, ehrenvolle Art und mit seiner eignen Einwilligung, beibehalten. Auch seine Gattin (ehemahlige Dem. Kneisel – geb. zu Stettin 1767, und seit 1794 mit ihm verheirathet) – königl. Preußische Kammersängerin, hat den Ruhm einer braven, trefflichen Sängerin sich zu erwerben gewußt.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 4. Amsterdam 1809, S. 275.
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