[28] Alcmaeon, Sohn des Amphiaraus und der Eryphile von Argos, nahm, zum Oberhaupt der Sieben Epigonen gewählt, Theben ein, und verheerte dieses. Als er hierauf seines Vaters Tod, von diesem selbst deshalb beschworen, an seiner Mutter durch ihre Ermordung gerächt hatte, verfolgten ihn nun die Furien, von denen er, nach dem Ausspruch des Orakels, erst dann gänzlich befreit werden sollte, wenn er in einem Lande sich niederließ, das damals, als seine Mutter ihn, der nirgends Ruhe finden sollte, verfluchte, noch nicht Land gewesen wäre. Er fand dies und seine Ruhe endlich auf einer seit kurzem erst im Flusse Achelous entstandenen Insel, wo er dann die Kalirrhoe, Tochter des Flußgottes (mit Verstoßung seiner vorigen Gemahlin Arsinoe) heirathete. Allein nicht lange genoß er diese Ruhe; denn als er, um den Wunsch seiner Gemahlin zu befriedigen, das Halsband der Eryphile von seinem ersten Schwiegervater Phegeus listiger Weise zurückgeholt hatte, so ließ dieser durch seine ihm nachgesendeten Söhne den Alcmäon ermorden.