Daniel Berger

[106] *Daniel Berger, ein ausgezeichneter Kupferstecher und Zeichner, geb. zu Berlin 1744, wo er auch seit 1787 bei der dasigen Akademie als Rector und Prefessor stand. Theils von seinem Vater, Friedrich Gottlieb, theils von G. F. Schmidt unterrichtet, mußte er zwar Anfanas meistens nur für seinen Unterhalt sorgen und für Buchhändler arbeiten; indessen hatte [106] er sehr viel Leichtes in seiner Manier, und da er sehr viel nach Chodowiecky für die Almanache stach, so machte er sich bald rühmlichst bekannt und beliebt, und seine Arbeiten überstiegen am Ende die Tausend. Auch erhielt er im Jahr 1800 für sein Blatt: Seidlitz in der Schlacht bei Roßbach vom russischen Kaiser eine goldne Dose zum Geschenk. Indessen wird doch der Tod des Generals Schwerin für sein Meisterwerk gehalten.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 106-107.
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