Theurdank

[393] Theurdank: so heißt ein Gedicht, dessen eigentlicher Verfasser ein gewisser Melchior Pfinzing zu Nürnberg gewesen sein soll, worin die Thaten und Begebenheiten Maximilians I. beschrieben werden und welches zuerst 1517 mit vielen Figuren in Folio herauskam. Jenen Namen Theurdank erhält darin dieser Kaiser um deswillen, weil er von Jugend auf seine ganzen Gedanken nur nach theuerlichen (d. h. gefährlichen) Dingen gerichtet hatte. Den Schlüssel zu den in diesem Gedicht versteckt aufgeführten Namen findet man in Sebast. Frankens Chronik.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 393.
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