Kauris , auch von ihrer Gestalt Otternköpfchen, Brustharnisch u.s.w. genannt, sind eine Art Porzellanschnecken , welche in den indischen Meeren vorkommen. Sie haben eine glatte eiförmige Schale, sind oben glänzend weiß oder strohgelb, am Bauche weiß und inwendig blau, ...
Korsar wird im Allgemeinen jeder Seeräuber genannt, namentlich aber wurden mit diesem, von dem ital. corsare , d.h. laufen, streifen, abzuleitenden Namen die Raubschiffe und deren Bemannung bezeichnet, welche von den sogenannten Raubstaaten Algier , Tunis , Tripolis und den ...
Anŏnym , d.h. namenlos nennt man ein Buch, einen Brief oder überhaupt jede Schrift, deren Verfasser sich nicht genannt hat und sagt von ihm, daß er Anonymität behauptet habe. Pseudonym dagegen heißt eine Schrift, wenn der Verfasser sich einen erdichteten Namen ...
Cochem ( Martin von), ein Capucinermönch, nach seinem Geburtsorte Cochem im Trierschen gewöhnlich Pater C. genannt, starb 1712 im hohen Alter und hat sich durch seine vielen und außerordentlich verbreiteten Erbauungsschriften einen Namen gemacht. Sie bezeugen indeß mehr seinen frommen Eifer als ...
Asmōdi , d.h. Verderber oder Zerstörer, ist in der hebr. Sagengeschichte ein feindseliger Geist , der in der Bibel nur im Buche Tobias, bei spätern jüdischen Schriftstellern aber sehr oft erwähnt wird. Nachdem A. der Sara, einer Tochter Raguels in ...
Obadja ist der Name eines der kleinen Propheten , der in ... ... . weissagte. Seine zwischen den Schriften von Amos und Jona ins A. T, aufgenommene Weissagung ist die kleinste von allen und ihrem Inhalte nach wenige Jahre ...
Obŏlus , d.h. Spieß, hieß eine griech. Silber - auch Kupfermünze, welche ziemlich 11 Pfennige werth war und den sechsten Theil einer Drachme ausmachte. Sie trat an die Stelle kleiner, zugespitzter Stücke Eisen oder Kupfer , deren sechs die Hand ...
... Uhrglases, dessen äußere dagegen convex , d.h. gewölbt. oder kugelförmig erhaben geformt ist. Concavspiegel sind Brenn - und ... ... convex geschliffene durchsichtige runde Gläser finden zu optischen Instrumenten , Brillen , Ferngläsern u.s.w. die vielseitigste Anwendung und werden vorzugsweise Linsengläser (s.d ...
Duplik heißt in der Rechtssprache die zweite Antwort eines Beklagten oder die auf des Klägers Replik , d.h. diejenige Eingabe, in der Letzterer des Beklagten Einwendungen gegen die angebrachte Klage zu beseitigen suchte, daher in der Duplik der Beklagte das schon in der ersten ...
Gebälk ist die Gesammtheit aller zu einem Gebäude gehörigen Balken, namentlich der Dachstuhl, auf welchem die Ziegel u.s.w., mit denen das Dach gedeckt ist, ruhen. Insbesondere nennt man Gebälk aber auch das auf den Säulen ruhende Hauptgesims, welches aus ...
Indult (lat., d.h. Nachlaß, Verwilligung) wird die Jemand rechtlich ertheilte Erlaubniß genannt, die Erfüllung einer Verbindlichkeit auf eine festgesetzte Zeit anstehen zu lassen, namentlich eine Urkunde, welche auf die angegebene Zeit einen Schuldner vor gerichtlicher Verfolgung durch seine Gläubiger sicherstellt. (Vgl ...
Judica heißt in der Kirchensprache der fünfte Sonntag in der Fastenzeit ... ... Gottesdienst an demselben mit den Worten : Judica me, domine , d.h. Richte mich Gott ( Psalm 43,1) begann. Auch der Name ...
Julius oder Juli , der siebente Monat des Jahres, verdankt ... ... dem zu Ehren die Römer ihn benannten. Früher hieß er Quintilis , d.h. der Fünfte, noch aus den ältern röm. Zeiten, in denen der ...
Infant (von dem lat. infans , d.h. das Kind) heißen mit Ausnahme des Thronerben die königl. Prinzen in Spanien und Portugal , während jede Prinzessin Infantin titulirt wird.
Mignon ist ein franz. Ausdruck, welcher für Günstling, Liebling und Liebhaberei auch in deutscher Rede gebraucht wird und von dem celtischen Worte »Minna«, d.h. Liebe , herstammen soll.
Belĭal , wörtlich das Untaugliche, ein Taugenichts, heißt im N. T. im Gegensatze Christi, des Herrschers der Frommen, der Fürst der bösen Geister und ist sonach mit Satan und Teufel gleichbedeutend.
... Araber dieses Land Om el Bel, d.h. Mutter der Kameele , nennen. Nicht minder ausgezeichnet ist ... ... , Ägypter, Syrier, Berbern, Türken, Tataren, Kurden, Afghanen u.s.w., die auf ihren Wallfahrten oder Handelszügen in dem heiligen ... ... Jahr mit ihren Heerden herumziehen und in Lagern leben. oder Maédi, d.h. Halbnomaden, die nur während eines ...
... Akademie der zeichnenden Künste u.s.w. Seit 1826 besteht zu H. eine Sternwarte ; der ... ... man schon daraus ersieht, daß H. 800 Mäkler nöthig hat. Über H. wird ein großer Theil ... ... Zuckersiedereien, die Wachsbleichen, Segeltuchmanufacturen und Blechwaarenfabriken. In dem Hafen von H. laufen jährlich über 2000 Seeschiffe ...
... , dessen Gipfel sich zum Theil über 13,000 F. erheben und ewigen Schnee tragen, allein das auch den glühenden ... ... Getreide und Feldfrüchte, Obst und vielerlei Südfrüchte, Baumwolle , Kapern u.s.w. in außerordentlicher Fülle, doch verderben zuweilen Heuschrecken ... ... , Gummi , bittere Mandeln, Elfenbein, Strausfedern u.s.w. ausgeführt werden. Gewöhnlich wird das marok ...
... Ludwig I . errichteten ehernen, 100 F. hohen, auf einem marmornen Unterbau ruhenden Militair -Ehrendenksäule; ... ... andern Kunstwerken prachtvoll ausgeschmückte Königsbau liegt und wo 1835 die zwölf F. hohe, in Erz gegossene und in sitzender Haltung von zwei reich verzierten ... ... von Östreich al fresco dargestellt. Die Theatiner - oder Hofkirche zum h. Cajetan enthält die königl. ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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