Solĭman II . , Sultan der Osmanen 1520–66, geb. ... ... Nachfolger Selim I. Bei den Türken hat er den Beinamen: Kanuni, d.h. der Gesetzgeber, bei den christlichen Geschichtschreibern heißt er der Prachtliebende. Er war ...
... dem nachstehend copirten ältesten Holzschnitte unsere Vorfahren darzustellen versucht haben. Das Fest der h. drei Könige , die gewöhnlich die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar ... ... . Man hielt z.B. Umzüge, deren Theilnehmer sich mit Flitterstaat als die h. drei Könige anputzten und unter Gesang in die ...
Restitution , eigentlich restitutio in integrum , d.h. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand , tritt ein, wenn Jemand z.B. wegen Mangel an Beweismitteln sein Recht in einem Processe verloren hat, später aber ihm bisher unbekannt gewesene Zeugen oder Urkunden ...
Pragmatisch bedeutet überhaupt geschäftlich, d.h. Alles, was der Betreibung von Geschäften angehörig und angemessen ist; in besonderm Sinne wird dieser Ausdruck auf Geschichtschreiber und die geschichtliche Darstellung angewendet, die man pragmatisch und die Art ihrer Behandlung der geschichtlichen Erzählung den historischen ...
... gereimten Strophen bekannt machte, allgemeines Aufsehen. Die angesehensten Personen besuchten N. zu Salon, wo er in der Nähe seiner Vaterstadt eingezogen lebte, ... ... zu seinem Leibarzte. Mehr als 200 Jahre nach seinem 1566 erfolgten Tode wurden N.'s Prophezeiungen noch vom Papst verboten, weil auch vom ...
Mitternacht , in der Schiffersprache Norden, daher abgekürzt N., heißt von den vier Welt - oder Himmelsgegenden die dem Mittag (s.d.) gerade entgegengesetzte; ebenso ist in der Zeitmessung Mitternacht der dem Mittag entgegengesetzte, um 12 Stunden davon getrennte Zeitpunkt ...
Fra Diavolo (d.h. Bruder Teufel ), ein berüchtigter ital. Räuber, hieß eigentlich Mich. Pozza, sollte ein Strumpfwirker werden, lief aber wegen schlechter Streiche davon und gerieth unter Räuber, deren Gesell und später Hauptmann er wurde. Im Kriege 1799 zwischen ...
Chromatisch , d.h. eigentlich farbig, heißt nach dem Vorgange der alten Griechen in der neuern, von der ihrigen jedoch weit verschiedenen Musik , die zu einer besondern Tonleiter geordnete Folge der halben Töne, welche entsteht, indem man mit der ursprünglichen Reihe der Töne ...
... ist; vorzugsweise jedoch das Witthum , d.h. das Recht , welches nach altem Herkommen einer Witwe zukommt und ... ... worden. Nicht selten erhält auch die Witwe ein Grundstück als Leibgedinge, d.h. sie ist Zeit ihres Lebens Besitzerin desselben, ohne es jedoch veräußern ...
Patrimonĭum bedeutet das väterliche Erbgut, das Erbtheil, Patrimonium Petri aber, d.h. das Erbe des Petrus , wird der nordwestl. von Rom gelegene Theil des Kirchenstaats genannt, welcher durch eine, jedoch längst als fabelhaft erkannte Schenkung Kaiser Konstantin ...
... Volk , welches im fernen W. und N. in ungestörter Glückseligkeit und Jugend unter einem ewig heitern Himmel , verschont ... ... (Boreas) lebte. Je weiter sich die geographischen Kenntnisse ausdehnten, desto weiter nach N. wurden die Hyperboräer verdrängt und desto mehr verschwand der Wahn von ...
... Observanten , Observantiner und Väter von der stricten, d.h. strengen Observanz , wird ein besonderer Zweig der Franziskaner genannt, welcher sich fortwährend genau an Befolgung der Regel des h. Franz von Assisi (s.d.) hält, ungeachtet dieselbe durch ...
Sansculotte , d.h. Ohnehosen , diente in der ersten Zeit der franz. Revolution als Spottname für die republikanische oder patriotische Partei , den ihr die aristokratische beilegte, wurde aber bald eine Ehrenbezeichnung, und es gehörte lange Zeit in Frankreich zum guten ...
Dignitarien , d.h. Würdenträger , werden nach dem Lateinischen vorzugsweise die Inhaber hoher Staats -, Kron- und Hofämter genannt. – Dignitas ist in der röm. Kirche ein Kirchenamt, mit dem Gerichtsbarkeit oder Verwaltungsgeschäfte verbunden sind.
Consonanten oder Mitlauter werden in der Sprachlehre die Buchstaben genannt, ... ... durch Verbindung mit Vocalen oder Selbstlautern, im Deutschen a, e, i, o, u, sylbenartig ausgesprochen werden können und deren es 20 in der deutschen ...
Cochin-China , d.h. Westchina, gewöhnlich Anam genannt, ein Kaiserthum in Hinterindien oder der ... ... . Der Bergbau wird jedoch höchst nachlässig betrieben, dagegen blüht besonders im N. des Landes der Acker - und der Gartenbau, bei dem ...
... wurde im 9. Jahrh. n. Chr., wie Ungarn , von den Magyaren besetzt. König Stephan ... ... ist eigentlich der südöstl. Theil von Ungarn , von dem es im N. und W. begrenzt wird. Gegen O. grenzt es an die Bukowina und die Moldau , gegen S. ...
... die gemeinsamen Feinde bei. Als der ermordete König starb, erklärte er selbst H. als seinen rechtmäßigen Nachfolger. Aber man wollte den protestantischen Fürsten nicht ... ... bei und obgleich Sieger in mehren Schlachten gegen seine Feinde, sah sich H. doch genöthigt, nachdem er in der ...
Janitscharen , eigentlich Jeni-tscheri, d.h. neue Scharen, war der Name einer Abtheilung der türk. Soldaten , welche in dem Rufe ausgezeichneter Tapferkeit stand und bei den Türken selbst große Ehren und wichtige Vorrechte besaß. Ammurath I. stiftete dieses Corps ...
... Herzog von Buckingham, welcher viel zu R.'s Throneroberung beigetragen hatte. Sein vorzüglichster Gegner aber war Graf ... ... , der ältesten Tochter Eduard IV., die aber R. III. selbst heirathen wollte, nachdem seine Gemahlin Anna von Nevil plötzlich gestorben und wie der allgemeine Unwille behauptete, von R. vergiftet worden war. Von Frankreich unterstützt, landete ...
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