Citronenbaum (der gemeine) wurde erst kurz v. Chr. Geb. aus seinem asiat. Vaterlande Medien nach dem südl. Europa verpflanzt, wo seitdem durch Cultur mancherlei Abarten desselben entstanden sind, welche auch in unsern Gewächshäusern gezogen werden. Er wird ungefähr ...
Salis-Seewis (Joh. Gaudenz, Freiherr v.), ein deutscher lyrischer Dichter, 1762 auf dem väterlichen Schlosse Bothmar bei Malans in Graubündten geboren und dort zuerst erzogen, lebte dann bei dem Dichter Pfeffel in Kolmar. Er trat 1785 in franz. Militairdienste, ...
Aristophănes , der berühmteste griech. Lustspieldichter, ein Athener, lebte zur Zeit der höchsten Blüte der griech. Literatur , zwischen 460 und 380 v. Chr. Seine Stücke sind in mancher Beziehung sehr anstößig; allein sie ...
... Nebukadnezar oder Nabuchodonoser , von 606–663 v. Chr. König von Babylon , verlieh dem babylon. Reiche die ... ... derselbe bereits durch Judäa siegreich vorgedrungen war, bei Circisium am Euphrat 606 v. Chr. besiegte. Die mit ihm verbündeten Juden entgingen für jetzt ...
Heinrich VI . , röm.-deutscher Kaiser von 1190–97, der älteste Sohn Friedrich I ., ist insonderheit durch seine Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen (s.d.) und durch die Erwerbung der Herrschaft von Neapel und Sicilien , welche ...
Memento mori , d.i. gedenke des Todes, kommt als ernste Mahnung an den Ausgang alles irdischen Lebens , als Inschrift auf Grabmälern, Leichentüchern und dergl. vor, auch pflegt man menschlichen Todtenschädeln und Skeletten, insofern sie lebhaft an die Sterblichkeit erinnern, diesen ...
Friedrich II . , mit dem Beinamen der Hohenstaufe , ein Enkel Friedrich I ., war röm. deutscher Kaiser 1215–1250 und stand seinem Großvater an Heldensinn und Kühnheit nicht nach, während er ihn an Freisinnigkeit und Pracht seines Hofes noch übertraf. Er ...
Bernhardsberg (der große St.-), ein Paß über ... ... der Grenze zwischen Piemont und dem schweiz. Canton Wallis , war schon lange v. Chr. Geb. gangbar. Seinen jetzigen Namen hat er vom h. ...
Ferdinand II . , regierender König beider Sicilien , geb. am 12. Jan. 1810, Sohn Franz I . und der Isabella Maria , Infantin von Spanien , kam den 8. Nov. 1830 zur Regierung . Er begann seine Herrschaft unter sehr ...
Ferdinand II . , Kaiser von Deutschland , geb. am ... ... 1578 zu Gräz, gest. am 15. Febr. 1637, war ein Enkel Ferdinand I ., der von 1558–64 als deutscher Kaiser friedlich regiert hatte. Maria ...
Pleissnerland (das) hieß ein Theil des Landes an den Ufern ... ... Pleiße im heutigen Herzogthum Altenburg und Königreich Sachsen , nachdem es durch König Heinrich I . zu Anfang des 10. Jahrh. von den Sorben erobert worden war ...
Approximatĭon , d.i. Annäherung, nennt man in der Rechenkunst die möglichst nahe Bestimmung des Werths einer Größe, wenn es nicht möglich ist, denselben genau anzugeben. Jemandem den Werth einer Sache approximativ angeben, heißt dann überhaupt soviel als bestimmen, wieviel ...
Generalpächter nannte man in Frankreich eine Gesellschaft von Speculanten, ... ... Begründer dieser, später dem franz. Volke sehr verhaßt gewordenen, Einrichtung war Franz I ., welcher im Jahre 1546 das Salzmonopol verpachtete, wozu in der Folge noch ...
Mucius Scävola , eigentlich Cajus Mucius Cordus, hieß ein freiheitsliebender röm. Jüngling, der, nachdem Rom sich 510 v. Chr. durch Vertreibung des Königs Tarquinius Superbus freigemacht hatte und bald darauf von dessen Bundesgenossen Porsenna, König von Etrurien, hart belagert wurde, sich in ...
... hatten. Rom blieb nun von 510–27 v. Chr. oder vom I. 244–727 nach seiner Erbauung ... ... der Fremde ein ruhmloses Alter verlebt haben. Im I. 487 v. Chr. ward auch durch den Consul Spurius ... ... (s. Griechenland ) machten bis zum I. 146 v. Chr. Griechenland zur röm ...
Servĭus Tullius hieß der sechste König von Rom, welcher, der allgemeinen Annahme nach, von 578–534 v. Chr. regierte. Er war der Sohn einer im Kriege erbeuteten Sklavin des Königs Tarquinius Priscus, und wurde mit dessen Kindern erzogen. Er zeichnete sich ...
Transfiguration , d.i. Umgestaltung, heißt vorzugsweise in der katholischen Kirche die Verklärung Christi, deren Gedächtniß von ihr, wie von der griech., jährlich am 6. Aug. mit einem hohen Feste begangen wird. Es war bald, nachdem Jesus seinen Jüngern verkündet hatte ...
Victoria regina wurde die nebenstehend abgebildete, von dem deutschen Reisenden R. H. Schomburgk 1836 in Guiana gefundene, prächtige Wasserlilie zu Ehren der jetzigen Königin von England genannt; die Pflanze war jedoch früher schon vom Professor Pöppig aus ...
Episcopalsystem heißt von dem griech. Worte Episcopos, d.i. Bischof (s.d.), diejenige Ansicht über die Verhältnisse der protestantischen Kirche zum Staate , welche die bischöflichen Würden und Rechte als durch die Reformation auf die evangelischen Landesherren übergegangen ...
Deus ex machina , d.i. ein Gott aus der Maschine , ist eine ursprünglich vom Theaterwesen hergenommene Redensart, indem in Theaterstücken oft übernatürliche Wesen, Maschinengötter, von dramatischen Dichtern benutzt worden sind, um den von ihnen übermäßig verwickelten Verhältnissen der aufgetretenen Personen ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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