Parma , vormals souveränes Herzogtum in Oberitalien, 6200 qkm, seit 1860 dem Königr. Italien einverleibt und eingeteilt in die Prov. P. (3238 qkm, 1905: 300.177 E.; Emilia ) und Piacenza ( Emilia ), während der Distr. ...
Egidy , Moritz von, Schriftsteller, geb. 29. Aug. 1847 in Mainz , 1890 als Oberstleutnant verabschiedet, gest. 29. Dez. 1898 in Potsdam ; bekannt durch die Broschüre » Ernste Gedanken« (1890), die für Neubelebung des undogmatischen Christentums ...
Prinz und Prinzessin (aus dem lat. Princeps , s.d.), Titel der nicht regierenden Glieder souveräner fürstl. Familien , sowie aller Mitglieder solcher standesherrlicher Familien , die zur Zeit des Heiligen Römischen Reichs bereits den Fürstentitel besaßen. Prinzen von ...
Dopen (engl.), das Verabreichen von Arzneimitteln oder sonst wirksamen chem. Präparaten (Dopes) an Pferde , um deren Leistungsfähigkeit für kurze Zeit (z.B. für ein Rennen ) zu erhöhen.
Schâh (pers.), König, meist Titel der orient. Vasallenfürsten, während der unabhängige Souverän Schahinschah (Oberschah), Pâdischah genannt wird.
Nordamerika I. (Karten) Deutsches Reich 1. Alëuten. 2. Kap ... ... Flaggen. Kanăda , Dominion of Canada , halbsouveräner Band sämtlicher brit. Besitzungen in Nordamerika (außer Neufundland und ...
Nassau , ehemals souveränes Herzogtum des Deutschen Bundes ... ... durch Beitritt zum Rheinbunde 1806 die Souveränität und den Herzogstitel und 1815 durch Tauschvertrag mit Preußen fast alle Besitzungen ... ... Kammern stattfanden. Er stellte sich 1866 auf Seite Österreichs und veranlaßte dadurch die Einverleibung N. ...
Signāl (lat.), ein verabredetes oder fest bestimmtes Zeichen zur Mitteilung einer Nachricht oder eines Befehls auf eine für die menschliche Stimme nicht erreichbare Entfernung; es gibt hörbare (akustische) und sichtbare (optische, wie Heliograph , s.d., Heliotrop , s.d ...
Palmen ( Palmae ), Pflanzenfamilie der Spadizifloren , Holzgewächse mit meist unverästeltem, säulenförmigem Stamm , an dessen Ende die großen, langgestielten, entweder fiederförmigen (Fieder-P.), oder fächerförmigen ( Fächer -P.) Blätter ( Wedel ) in dichtem Büschel stehen; die meist ...
Schott , Joseph , Militärschriftsteller, geb. 16. Juli 1835 in Wetzlar , 1874 als Major verabschiedet; am bekanntesten sein: » Grundriß der Waffenlehre « (3. Aufl. 1876).
Moreau (spr. -roh), Mathurin, franz. Bildhauer, geb. 18. Nov. 1822 in Dijon ; schuf: Spinnerin ( Marmor ), Primavera ( Bronze ), Phryne etc.
Göhrde , Laubwald im preuß. Reg.-Bez. Lüneburg , 220 qkm, mit königl. Jagdschloß; 16. Sept. 1813 Sieg der Preußen und Hannoveraner unter Walmoden über die Franzosen unter Pecheux.
Isonzo , Fluß in der österr. Grafsch. Görz , mit seit der Römerzeit nachweisbaren Laufveränderungen, mündet als Sdobba nach 128 km in den Golf von Triest .
Yvetôt (spr. íw'toh), Stadt im franz. Dep. Seine-Inférieure , früher Hauptstadt eines kleinen, bis 1681 souveränen Fürstentums (des sog. Königreichs von Y. ), (1901) 7352 E.
Cagots (spr. kagoh), verachtete Menschengattung mit runden Ohren in den franz. Westpyrenäen, angeblich ein Rest der Westgoten . – Vgl. Rochas (1877).
Tribūt (lat.), Abgabe bezwungener Völker an den Sieger oder halbsouveräner Fürsten an den Oberherrn; tributär , steuerbar, zinspflichtig.
Argyll oder Argyle (spr. ahrgeil), Grafschaft an der Westküste von Schottland , 8322 qkm, (1901) 73.665 E.; Hauptstadt Inverary .
Geding , s.v.w. Vertrag , jetzt noch üblich als Verabredung von Akkordarbeit und in Zusammensetzungen, wie Straf-G. statt Konventionalstrafe .
1323. Schlafmohn (a Frucht). Papāver L., Mohn , Pflanzengattg. der Papaverazeen , Kräuter mit Milchsaft und schönen Blüten . P. somnifĕrum L . ( Schlaf -, Gartenmohn, Magsamen [Abb. 1323]) wird ...
Gewerbe , im allgemeinen jede Beschäftigung zum Zweck des Erwerbs, jedoch mit ... ... und rein künstlerischen Berufe; im besondern derjenige Teil der Produktion , der in der Formveränderung von Rohstoffen besteht, sowohl der große Fabrikbetrieb als auch die handwerksmäßige Beschäftigung ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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