Bibliographie

[202] Bibliographīe, auch Bibliognosīe und Bibliologīe (grch., »Bücherbeschreibung«, »Bücherkunde«), die Wissenschaft, welche sich mit der Kenntnis der schriftstellerischen Erzeugnisse aller Zeiten und Länder beschäftigt. Die Art der Zusammenstellung ist bald alphabetisch, bald chronologisch, bald systematisch, meist einfach nach den Büchertiteln, seltener mit kritischer Bezeichnung des Werks. Wichtige deutsche B. von Heinsius (von 1700-1892), Kayser (1750 fg.), Hinrichs (»Fünfjahrskatalog«, 1851 fg.; halbjähr. Verzeichnisse 1798 fg., u.a.); französische: Quérard, »La France littéraire« (1827-64), Lorenz, »Catalogue de la librairie franç.« (1840 fg.) u.a.; englische: »The english catalogue« (1835 fg.), Allibone, »Dictionary of english litterature« (1859-91) u.a. Für Sammlerzwecke (s. Bibliomanie) wichtig die Werke von Brunet (5. Aufl. 1860-80), Ebert (1821-30), Grässe (1859-69).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 202.
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