[715] Grévy, Jules, franz. Staatsmann, geb. 15. Aug. 1807 zu Mont-sous-Vaudrey (Dep. Jura), Advokat in Paris, als Demokrat Gegner Napoleons III., 1871-73 Präsident der Nationalversammlung, seit 1876 der Deputiertenkammer, 1879 und 1885 zum Präsidenten der Republik; gewählt, legte, durch den Ordensschacher seines Schwiegersohnes Wilson kompromittiert, 2. Dez. 1887 seine Würde nieder, gest. 9. Sept. 1891 in Mont-sous-Vaudrey. »Discours« (2 Bde., 1888). – Vgl. Barbou. (1879).