Hiëro

[803] Hiëro (grch. Hieron), Herrscher von Syrakus. – H. I., 478-467 v. Chr., Nachfolger seines Bruders Gelon, Freund der Dichtkunst, zog die Dichter Epicharmos, Simonides, Äschylus, Bakchylides, Pindar u.a. an seinen Hof. – H. II., 275-215 v. Chr., Sohn des Syrakusaners Hierokles, wegen seines entscheidenden Sieges über die sog. Mamertiner zum König erhoben, verband sich 264 mit den Karthagern gegen Rom, ward zuerst von Appius Claudius, 263 von Valerius Maximus besiegt und seitdem treuer Bundesgenosse der Römer, gest. 215.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 803.
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