Katakomben

[947] Katakomben (spätlat. catacumbae), unterirdische Begräbnisstätten der ältesten Christen vom Ende des 1. bis zum 4. Jahrh., bes. in Rom; hier in den Tuffstein gehauene, enge, labyrinthische Gänge, mit vielen verschlossenen, horizontalen Nischen in den Wänden, zuweilen größern überwölbten, malerisch verzierten Grabhöhlungen (arcosolium); alt und berühmt die K. der Domitilla und die des Calixtus. Die K. wurden erst 1578 wieder entdeckt und bes. von de Rossi (1864-77), Kraus (1879), V. Schultze (1882) erforscht und beschrieben. – Vgl. auch Wilpert, »Die Malereien der K. Roms« (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 947.
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