Koloradokäfer

951. Koloradokäfer.
951. Koloradokäfer.

[990] Kolorādokäfer, Kartoffelkäfer (Chrysomēla oder Doryphŏra decemlineāta Say), Käferart aus der Familie der Blattkäfer, eiförmig, 9-11 mm lg., mit gelblichweißen Flügeldecken, deren jede mit 5 schwarzen Längsstreifen gezeichnet ist [Abb. 951 a]. Die gelben Larven [b] richten durch Zerfressen der Kartoffelblätter ungeheuren Schaden an; Puppen [c] in der Erde; schnelle Vermehrung. Vertilgung durch Ablesen der Eier und Larven, durch Bestreuen der Blätter mit Giften (Kupferarsenik, Benzol). Der K. ist seit 1860 von den westl. Staaten Nordamerikas östl. bis an den Atlant. Ozean vorgedrungen, auch in Deutschland 1877 vorübergehend aufgetreten. – Vgl. »Der Kartoffelkäfer« (1875), Gerstaecker (1877).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 990.
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