Mahratten

[110] Mahratten, richtiger Marāthen, arisches Hinduvolk im südwestl. Vorderindien, von Daman bis südl. von Goa, gründeten um die Mitte des 17. Jahrh. unter Siwadschi (gest. 1680) ein großes Reich, das nach dessen Tode in zwei Hälften, später (18. Jahrh.) allmählich in viele kleine Staaten zerfiel, die 1817 und 1818 von den Briten zu Vasallenstaaten gemacht wurden. Bedeutendste Mahrattenstaaten: Baroda, Gwaliar, Indaur.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 110.
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