Meltau

[163] Meltau, weißlicher, mehlartiger Überzug auf Teilen lebender Pflanzen, die darunter verkrüppeln, rührt her entweder von den leeren Bälgen von Blatt- und Schildläusen, die von dem klebrigen Sekret der Tiere auf den Pflanzen festgehalten werden, oder von Schmarotzerpilzen aus der Gattg. Erysīphe L. E. commūnis Link. auf Erbsen, Klee, Zichorien; E. gramĭnis Lév. auf Getreidearten. Auch das Oïdium Tuckeri (der Traubenpilz), welches an den Weinstöcken die Traubenkrankheit verursacht, gehört hierher. Über den falschen Meltaupilz s. Blattfallkrankheit. – Vgl. Morgenthaler (2. Aufl. 1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 163.
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