Nachtschwalben

1222. Nachtschwalben: a europäische Nachtschwalbe; b Guacharo.
1222. Nachtschwalben: a europäische Nachtschwalbe; b Guacharo.

[237] Nachtschwalben (Caprimulgĭdae), Familie der Langhänder, mit sehr kurzem, dreieckigem, tief gespaltenem Schnabel, breitem, niedrigem Kopf, kammartig ausgeschnittener Kralle der Mittelzehe und meist braunem oder grauem, eulenartigem Gefieder. Kosmopolitisch verbreitete, fast sämtlich von Insekten lebende nächtliche Vögel. Gemeine oder europäische N. (Ziegenmelker, Nachtschatten, Brillennase, Caprimulgus europaeus L. [Abb. 1222a]), oben grau, punktiert, Mundspalte bis unter die Augen reichend, Schnabelrand mit Borsten besetzt, bei uns Zugvogel; Leier-N. (Hydropsălis forcipātus Wagl.), dunkelbraun, mit stark verlängerten äußern Steuerfäden, im trop. Südamerika; amerikanischer Nachtfalk (Chordeiles virginiānus Swains.), braunschwarz mit heller Zeichnung, in Nordamerika; Guacharo (Fettvogel, Steatornis caripensis Humb. [b]), kastanienbraun, Mittelzehenkralle nicht kammartig; Venezuela, Trinidad, Guadeloupe.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 237.
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