Pseudepigraphen

[466] Pseudepigrāphen (grch.), Schriften unter falschem Namen; im kirchlichen Sprachgebrauch diejenigen spätjüd. Bücher, die unter dem Namen berühmter alttestamentlicher Personen in Umlauf gesetzt waren, z.B. das Henochbuch, die Assumptĭo Mosis, Ascensĭo Jesaĭae, das vierte Buch Esra, verschieden von den alttestamentlichen Apokryphen; Sammlungen von Fritzsche (1871), Kautzsch (1900 fg.). Hingegen heißen die P. des N. T. neutestamentliche Apokryphen (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 466.
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