Seeminen

1705. Elektrische Stoßmine (a Längsschnitt).
1705. Elektrische Stoßmine (a Längsschnitt).

[680] Seeminen, Sprengkörper, die in Hafeneinfahrten oder engen Durchfahrten verankert werden, um darüber hinfahrende feindliche Kriegsschiffe in die Luft zu sprengen. Kontakt- oder Stoß-S. [Abb. 1705] entzünden sich bei Berührung des Schiffskörpers selbst; Beobachtungs-S. werden durch elektr. Leitung von Beobachtern an Land entzündet, beide meist gleichzeitig verwendet. Konterminen mit sehr großer Schießwolladung sucht man durch Boote in die feindliche Minensperre zu bringen, um die S. zu sprengen und unschädlich zu machen. Die S. werden sowohl zum Schutz der eigenen als zum Unfahrbarmachen feindlicher Häfen (Streuminen) ausgelegt durch Minenprähme oder Minendampfer.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 680.
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