Sinfonie

[709] Sinfonīe (ital.; grch. symphōneia, »Zusammenklang«), anfangs instrumentale Vor-, Zwischen- und Nachspiele zu mehrstimmigen Gesangsstücken; die aus drei oder meist vier (ausnahmsweise fünf) Hauptsätzen bestehende Orchester-S., bei der die einzelnen Instrumente selbständig geführt werden, wurde durch Haydn begründet, durch Mozart weitergebildet und durch Beethoven zur höchsten Vollendung geführt. Die bes. von Liszt und Berlioz gepflegte sinfonische Dichtung sucht in freierer Form bekannte Dichtungen oder überhaupt poet. Motive musikalisch zu illustrieren, worin Beethoven schon mit seiner Pastoral-S. die Anregung gegeben hatte. Die bedeutendsten Sinfonĭker nach Beethoven sind Schumann, Brahms und Bruckner.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 709.
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